Rottach-Egern, Hotel Bachmair Weissach
Tegernseer Glücksmomente
Für mich als Münchnerin ist das Tegernseer Tal mit all seinen Facetten der Naherholungsort schlechthin. Ob zum Wandern, Golfen, Baden, Langlaufen, Biken, Schlemmen, Feiern oder einfach zum Nichtstun – seit Jahren genießen wir unsere Aufenthalte am Tegernsee und checken immer wieder gerne ins Hotel Bachmair Weissach ein. Der Mix aus Tradition, Design, Lifestyle und Laisser Faire macht das Resort für uns (und auch für viele andere Stammgäste) so besonders und versprüht lässige Grandezza.
Verantwortlich für dieses Flair ist der umtriebige Unternehmer und Inhaber Korbinian Kohler, der aus einem fast 150-jährigen Traditions-Gasthaus und den angrenzenden Gebäuden ein Resort geschaffen hat, das bei jedem Besuch mit Neuem aufwartet – sei es zuletzt die Gestaltung des Barbereichs oder die Erlebniswelt „Tegernsee Phantastisch“.
Das Hotel umfasst 146 Zimmer und Suiten, einen 3.000 m2 großen Wellnessbereich mit einem 20 Meter langen, beheizten Sole-Außenpool und einem in Zedernholz und Naturstein gehaltenen, japanisch-inspirierten Onsen (= heiße Quellen) Spa, einen Fitnessbereich, mehrere Restaurants und einen großflächigen Kids-Club sowie schöne Räumlichkeiten für Tagungen unterschiedlicher Größe. Trotz dieser Ausmaße versprüht das Bachmair Weissach mit seiner Parklandschaft, durch die idyllisch der Mühlbach fließt, eine sehr persönliche, intime und gemütliche Atmosphäre.
Das liegt auch an den Menschen, die hier arbeiten: Alle sind freundlich und zuvorkommend – auf eine sehr natürliche Art und Weise. Nichts wirkt gewollt oder aufgesetzt.
Durchdachtes Design
Der vielzitierte Spagat zwischen Tradition und Moderne gelingt hier nonchalant. Im Bachmair Weissach trifft zeitgenössisches Design wie selbstverständlich auf Tegernseer Lebensart. Dass dahinter ein bis ins letzte Detail durchdachtes Interior-Konzept steckt, offenbart sich erst bei genauerer Betrachtung.
Farben, Stoffe und Materialien sind perfekt aufeinander abgestimmt. Originalstücke wie das antike Buffet im lichtdurchfluteten Frühstückspavillon treffen auf neu angefertigte Möbel aus geölter massiver Eiche, die mich in ihrer klaren Form an skandinavische Klassiker erinnern. Farbakzente in orange – Kohlers Lieblingsfarbe – finden sich dezent auf Lampenschirmen, Stoffbordüren oder in der Bekleidung der Mitarbeiter (traditionell in Tracht) wieder. Hier wird nichts dem Zufall überlassen, Korbinian Kohlers Gespür für Ästhetik ist omnipräsent.
Die Zimmer und Suiten sind mit stilvoller Grandezza gestaltet: Goldgraue Vorhänge aus heimischem Schilfleinen säumen die Fensterfronten – Panoramablick auf die Tegernseer Bergwelt inbegriffen. Kissen, Sessel und Sofa sind mit Samt bezogen und unterstreichen das edel-moderne Ambiente. Den leinenbespannten Schrank mit Ledergriffen – in Anlehnung an antike Überseekoffer designt – in dem sich Flatscreen TV, Minibar und Kaffeemaschine verstecken, würde ich am liebsten mit nach Hause nehmen, genauso wie den begehbaren, großräumigen Kleiderschrank. Der Design-Anspruch setzt sich auch im Badezimmer fort: Hier dominieren klare Formen und grauer Schiefer.
Kulinarische Vielfalt im Bachmair Weissach
Auch Foodies kommen im Bachmair Weissach voll auf ihre Kosten. Ob Chia Pudding, Weißwürste oder Avocado - das abwechslungsreiche Frühstücksbuffet ist nicht nur optisch ein Genuss. Wer abends traditionelle Gerichte in heimeliger Atmosphäre bevorzugt, kann sich in einer der urigen Stuben mit gehobener bayerischer Küche verwöhnen lassen. (Mein Highlight im Winter, wenn es draußen kalt ist und schneit: Die Kreuther Fondue Stube mit offenem Kamin, die von November bis März geöffnet ist.) Das japanische Restaurant MIZU Sushi Bar bildet einen gelungenen Gegenpol: Hier werden raffiniert zusammengestellte Sushis mit Fisch und Meeresfrüchten in Top-Qualität serviert, wie z.B. die Viper Roll mit Hummer, Aal und Feige, sowie japanisch-peruanisch inspirierte Gerichte. Mein Favorit: Black Cod vom Grill mit Rote Beete und Miso-Champagnersauce.
Zum Absacker geht's in die stylische MIZU Bar gleich nebenan. Auf der Karte stehen klassische Drinks, die mit einer dezenten japanischen Note zu interessanten Cocktail-Kreationen gemixt werden. Übrigens, für den Japan-Touch kommt, neben Sake, Yuzu und Pflaumenwein, sogar das Fett vom Wagyu-Rind zum Einsatz. Klingt sonderbar, schmeckt aber!
Mal sehen, was uns hier demnächst erwartet - es bleibt spannend.