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Hotelbericht

Salzburg, Schloss Mönchstein

Schick und zeitlos klassisch in Salzburg

Das Hotel Schloss Mönchstein ist eines der eindrucksvollsten Stadthotels, die ich bislang besucht habe. Hoch auf dem Mönchsberg, inmitten eines 1,4 Hektar großen Parks gelegen, residiert man hier wie eine Königin.

Abends, als die Sonne untergeht und die Mozartstadt zu unseren Füßen in tausend Lichtern erstrahlt, entfaltet sich die ganze Magie. Mit einem Glas Champagner stehe ich auf der Terrasse unserer Maria Theresia Suite und lasse die Eindrücke auf mich wirken. So müssen sich Königinnen fühlen. Königinnen wie Maria Theresia zum Beispiel, seinerzeit Herrscherin von Ungarn und Böhmen. Neben der darf ich heute schlafen, ein Ölgemälde von ihr prangt eindrucksvoll neben meinem Bett.

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Schloss-Feeling pur

Beeindruckend – kein Wort umschreibt das Hotel Schloss Mönchstein besser als dieses. Wie aus einer anderen Zeit entsprungen wirkt das Schloss mit seinen pittoresken Türmchen, dem Springbrunnen, dem verwunschenen Garten. Ist es ja auch, die Geschichte des Hauses reicht bis in das frühe 14. Jahrhundert zurück. Das Schlösschen hatte im Laufe der Jahrhunderte viele Besitzer und Verwendungen, unter anderem die Professoren der Salzburger Benediktiner Universität durften hier weilen und sich von der anstrengenden Geistesarbeit erholen.

Eine Nacht mit Maria Theresia im Schloss Mönchstein

2005 erwarb der Schweizer Unternehmer und „Capri-Sonne-Erfinder“ Hans-Peter Wild das Anwesen und investierte kontinuierlich in die Modernisierung. Alle elf Doppelzimmer und 13 Suiten verfügen über Klimaanlage, WLAN und TV, zugleich wurde der historische Charakter bewahrt. Die Räume sind mit hochwertigen Möbeln und erlesenen Stoffen ausgestattet, die Bäder mit feinstem Marmor verkleidet. Die britischen Innendesigner H2 aus London zeichnen für den Stil verantwortlich.


Das Schmuckstück des 5-Sterne-Superior-Hotels ist die Maria Theresia Suite, in der wir wohnen dürfen. Auf einer beachtlichen Größe von 75 Quadratmetern bietet die Suite Schossleben pur. Angesichts der großen Ölgemälde von Martens, Maler am königlichen Hof von Maria Theresia, der großen Couch von Rubelli, dem antiken Sekretär und dem original Murano-Luster aus dem 18. Jahrhundert, fühlt man sich in eine andere Epoche zurückversetzt. Ein weiteres Highlight: das große Bad mit freistehender XXL-Badewanne und Blick auf Salzburg.


Ausgezeichnetes Sterne-Restaurant „The Glass Garden“

Einen Gegenpol zu den antiken Möbeln und Bildern bildet die moderne Glas-Stahl-Konstruktion über der Bar und dem Restaurant The Glass Garden. Die architektonische Gestaltung in Form einer Glaskuppel steht im Gegensatz zum mittelalterlichen Schloss. Eine gelungene Symbiose. Durch riesige Panoramafenster blicken wir auf Salzburg, während uns ein grandioses Acht-Gänge-Menü serviert wird. Das Restaurant ist an diesem Abend ausgebucht, auch bei externen Gästen ist The Glass Garden bekannt und geschätzt. Küchenchef Markus Mayr erhielt bereits vier Hauben und 17,5 Gault & Millau Punkte. 2021 wurde das Restaurant erneut mit einem Michelin-Stern ausgezeichnet.


Auf feinem Porzellan werden uns Fjordforelle mit Kapuzinerkresse, gelbe Spalterbsen und Cipolle Zwiebel serviert. Danach Enten Rilettes mit Haselnuss, Rüben und Physalis. Eine optische Augenweide und ein geschmacklicher Genuss! Nach dem auf den Punkt gegarten Stör mit Brokkoli und der Rotbarbe mit Algen und Sobrasada gibt es ein herrlich nussiges Iberico Pluma. Der Taube mit Karifol, Feige und Sesam folgt zur süßen Krönung eine Cheese Cake Crème und ein gesalzenes Karamelleis. Einfach nur großartig. Der Service dazu sehr aufmerksam und zuvorkommend. Mit einem Drink an der Apollo Bar klingt unser Abend aus.

Whirlpool mit Blick auf Salzburg

Nach einer Nacht neben Maria Theresia (zum Glück habe ich nicht von ihr geträumt, ich hatte es schon befürchtet), begrüße ich den nächsten Tag ganz Königinnen-like im Whirlpool unter freiem Himmel und – natürlich – mit Blick auf Salzburg. Der Gang dorthin (im Bikini bei fünf Grad morgendlicher Kälte durch den Garten) hat mich etwas Überwindung gekostet. Um so herrlicher ist es, als ich in das heiße, blubbernde Wasser gleite. Vom Whirlpool blicke ich auf unsere Suite und da fällt mir auf, dass wir nahezu die gesamte Belletage bewohnen. Wow, das nenne ich Luxus.


Neben dem Whirlpool gibt es noch einen Outdoor-Infinity-Pool, der aber nur in den Sommermonaten in Betrieb ist. Da muss es hier auch herrlich sein, wenn man im hübschen Schlossgarten liegt … Auf mich wartet jetzt das Hotelfrühstück. Zehn Punkte dafür. Es gibt nur ein kleines Buffet, alles andere bestellt man à la carte und bekommt dann hübsch angerichtet Crêpes mit Marillenmarmelade, frische Rühreier oder kleine gebratene Wachteleier. Da verzichtete ich gerne auf jedes noch so große Buffet!


Und natürlich sollte man unbedingt auch mal das Schloss verlassen und Salzburg besuchen. Die Altstadt ist erstaunlich nah. In etwa zehn Minuten spazieren wir zum Museum der Moderne und fahren mit dem Mönchsbergaufzug runter – schon stehen wir mitten in Salzburg. Jetzt fehlt nur noch die königliche Kutsche.

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