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Amerika
Für Menschen, die Hotels mögen
Hotelbericht

Mittersill, Schloss Mittersill

Die Faszination für Tradition in einzigartiger Umgebung

An diesem Morgen bin ich die Erste am Pool. Ich liege im Gras, lasse mir die Sonne auf den Bauch scheinen, genieße die atemberaubende Aussicht auf die Hohen Tauern, lausche der Stille. Und denke zurück. Am Tag zuvor sind wir im Schloss Mittersill angekommen. Und schon jetzt voller Eindrücke – und Vorfreude auf das, was noch kommt.

Bereits vor der Anreise war unsere Liste, was wir an diesem Wochenende alles erleben wollen, lang: Natürlich erstmal allen Geheimnissen des 1130 erbauten Schlosses auf den Grund gehen, von dort aus Wanderungen starten, vielleicht noch an den See fahren und baden, lecker essen und ausgiebig entspannen.


Eingebettet in das breite Längstal der oberen Salzach im Salzburger Pinzgau, ist das Vier-Sterne-Hotel im Schloss Mittersill nämlich zu jeder Jahreszeit der ideale Ausgangspunkt für Erkundungstouren. Ob Mountainbiken im Nationalpark Hohe Tauern oder Wandern in den Kitzbühler Alpen, Rodeln auf Europas längster Rodelbahn, Klettern, Bogenschießen oder Golfen. Besonders Naturliebhaber und Sportler kommen an diesem herrlichen Naturschauplatz auf ihre Kosten – für sie ist das Hotel der perfekte Ort.

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Den Augenblick genießen

Dass dies gelingt, dafür sorgt das Team von Stephanie Busch von Holtum, der Gastgeberin auf Schloss Mittersill. Ihre Mitarbeiter, die fast alle direkt aus der Region kommen, setzen sich unaufdringlich und rund um die Uhr dafür ein, den Schlossgästen, darunter auch viele Hochzeitspaare, unvergessliche Momente zu bereiten. Das beginnt schon bei der Begrüßung, wenn der Gast bei einem Glas Prosecco im Innenhof seine individuell zusammengestellten Ausflugsunterlagen entgegennimmt. Gastfreundschaft wird hier groß geschrieben, das spüren wir in jedem Detail. Wohlfühlen soll sich der Schlossbewohner, den Augenblick genießen.

Romantisch-majestätisches Schmuckstück

Mit viel Liebe wurde daher das historische Gemäuer 2009, als das Schloss erstmals in seiner 900-jährigen Geschichte in Pinzgauer Privatbesitz kam, in ein romantisch-majestätisches Schmuckstück verwandelt und seit Ende 2011 als Vier-Sterne-Hotel betrieben.


In 54 Zimmern und Suiten mit Berg- oder Talblick muss der Gast seither auf keine Annehmlichkeiten eines Luxushotels verzichten, während er gleichzeitig den Glanz vergangener Zeiten noch bis in den letzten Winkel des Schlosses spüren kann: Edle Parkettböden, antike Möbel und Malereien unterstreichen das herrschaftliche Ambiente von einst und fügen sich, mit modernen Elementen kombiniert, stimmig (nicht verstaubt!) in die Gegenwart ein.

Frische, saisonale und regionale Zutaten

Das historische Kaminzimmer mit offenem Feuer zum Beispiel, auch das Schreib-, Fürsten- und Gotische Zimmer dienen heute als Hotelrestaurant, in dem wir traditionelle, bodenständige Gerichte genießen, modern interpretiert und äußerst schmackhaft angerichtet: Wildkräuterrisotto mit gebackenem Zucchini etwa, Rib-Eye Steak mit Cafe de Paris und Spargelrahmnudeln oder kross gebratenen Bachsaibling und Mangoldgemüse mit Topinambur und Safransauce. Die frischen, saisonalen Zutaten stammen überwiegend aus der Region. Genauso wie die verschiedenen Bergkäse-Spezialitäten beim reichhaltigen Frühstücksbuffet, die Marmeladen und Brotaufstriche sind alle hausgemacht.

Stars und Sternchen waren hier zu Gast

Das Team von Schloss Mittersill, das zuletzt noch als Jugendherberge geführt wurde, tut viel, um die einzigartige Atmosphäre erlebbar zu machen: bei Schlossführungen, Konzerten im Schlosshof, bei Lesungen im Auditorium oder bei einer Weinprobe im geschichtsträchtigen Gewölbe. Durch eine Luke in der dicken Wand des „Hexenkellers“ blickt man übrigens direkt in den Spa-Bereich des Hotels, das mit Biosauna, Finnischer Sauna, Infrarotkabine, Sole-Dampfbad und beheiztem Außenpool sowie einem breiten Angebot an Spa-Anwendungen Entspannung pur verspricht.


Den besonderen Erholungsaspekt dieses geschichtsträchtigen Ortes erkannten bereits zahlreiche Adelige, Hollywoodstars und wohlhabende Unternehmer, die in der Vergangenheit auf dem Schloss residierten und heute Namensgeber der Suiten sind. Mode-Ikone Coco Chanel, in deren Suite wir nächtigen dürfen, fand hier in der Arbeitsuniform des Liftboys die entscheidende Inspiration für die Jacke, die sie weltberühmt machte. US-Schauspieler Clark Gable kam zum Golfen und Tennisspielen her. Die niederländische Königin Juliana verbrachte hier ihre Flitterwochen, Prinzessin Soraya verarbeitete auf dem Schloss ihre Trennung vom Schah von Persien.


Die Originalfotos all dieser Berühmtheiten zieren nicht nur die Wände der historischen Gemäuer. Sie sind auch Namensgeber der Suiten, die diesen Glanz vergangener Tage atmen. Davon zu träumen, das gelingt in der Einsamkeit am Pool besonders gut.

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