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Amerika
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Hotelbericht

Berlin, Rocco Forte Hotel de Rome

Eleganz im Bankgebäude

Das Spa im Juwelentresor, die Suite im Büro des Bankdirektors, der Ballsaal in der Schalterhalle: Wer im Hotel de Rome in Berlin nächtigt, erlebt nicht nur den totalen Luxus, sondern auch ein ungewöhnliches Ambiente.

Es gibt in Berlin zahlreiche interessante Luxushotels, die als Herberge für die Schönen und Reichen unserer Welt dienen. Das Rocco Forte Hotel de Rome am Bebelplatz ist eines der ungewöhnlichsten, das ich kenne. Das Gebäude ist ein ehemaliges Bankhaus im Stil der italienischen Hochrenaissance (Architekt Ernst Ludwig Heim). Mit seiner interessanten Vergangenheit und der langen Tradition ist es einmalig und ein fester Bestandteil der Berliner Geschichte.

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Das Rocco Forte Hotel de Rome war einst ein Bankhaus

Erbaut wurde es 1889 als Hauptsitz der Dresdner Bank und beherbergte später die DDR-Staatsbank. 2006 wurde aus dem Bankhaus ein Hotel. Designer Tommaso Ziffer, der auch das Hotel de Russie in Rom gestaltet hat, hat viele historische Elemente bewahrt. So erinnern zahlreiche Einrichtungsdetails an das einstige Bankgebäude.


Nach dem Check-In bewundere ich in der hellen Lobby die interessante Mischung aus Alt und Neu: Klassische Architektur, Marmor-Säulen und eine hohe Lichtdecke treffen auf zeitgenössisches, modernes Interieur. Im Ballsaal im Raum nebenan hängt ein imposanter Kronleuchter. Hier war einst die Schalterhalle der Bank untergebracht. Einige der heutigen Suiten des Rocco Forte Hotel de Rome nutzte der Dresdner-Bank-Gründer Eugen Gutmann vor über 100 Jahren als Büroräume. Die schwere Eichenholzvertäfelung mit Granatsplitter-Spuren aus dem Krieg wurde original erhalten. Im wahrsten Sinne des Wortes wird die Geschichte des Hauses greifbar.

Das Interieur ist ein Mix aus Alt und Neu

In meinem Zimmer mischt sich Historie mit modernem Komfort: Die Decken sind hoch, das Bad marmorverkleidet, die Mosaikböden beheizt. Mit HDTV-Flatscreen, Stereoanlage, Highspeed-Internet, Schallisolierung, großen Ledersesseln und Kingsize-Bett verfügt der Raum über jeden gewünschten Komfort. Wenn ich wollte, könnte ich mir jetzt sogar eine Massage aufs Zimmer bestellen.

Entspannt relaxen hinter Stahltüren im ehemaligen Tresorraum

Aber lieber besuche ich das Spa im Untergeschoss. An wohl kaum einem Ort kann man so sicher entspannen wie hier. Denn der Wellnessbereich ist in den ehemaligen Tresorräumen der Bank untergebracht. Dort, wo früher Juwelen und andere Schätze aufbewahrt wurden, erstreckt sich nun auf 800 Quadratmetern das Spa mit Indoorpool, finnischer Sauna und Dampfbad. Die schwere Safe-Tür mit goldenem Knauf und einer 15 Zentimeter dicken Stahltür erinnern an einst.


Nachdem ich einige Bahnen im 20-Meter-Pool gezogen habe, besuche ich das italienisch-japanische Restaurant CHIARO. Es bietet ein einzigartiges italienisches Küchen-Konzept mit modernem asiatischem Einschlag, das in exklusiver Zusammenarbeit mit TV-Koch Tim Mälzer entwickelt wurde. Nach dem Essen lädt die CHIARO Bar noch zum weiteren Verweilen ein. Neben einigen ausgesuchten Snacks aus dem Restaurant werden hier vor allem spritzige und innovative Signature Cocktails von Bar Manager Benjamin Panek gereicht.


Wenn jetzt Sommer wäre, würde ich auf der Rooftop Terrace noch einen Cocktail trinken und über Berlin blicken. Ein Grund, bald wieder zurückzukehren. Das Hotel de Rome – mein Hotel in Berlin.

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