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Städtetrips machen euphorisch!

13. Januar 2023
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Städtetrips beflügeln die Seele, sind inspirierend und bringen neuen Schwung in den Alltag.

Hier verrät die luxuszeit Redaktion ihre persönlichen Sightseeing-Tipps und Highlights in sechs angesagten Städten.

von Karin Ziegelasch, Sophie Neudert und Anna Schwendner


Pariser Lebensgefühl à la Karin

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Palais Royal


Paris hat einen einzigartigen Charme und verströmt für mich ein Lebensgefühl, das von Lässigkeit, Freude und Stil geprägt ist. 


Und so hoffe ich bei jedem Besuch, dass ein bisschen ‚Savoir Vivre‘ auch auf mich abfärbt. Das Buch „How to be Parisian“, an dem die Stilikone Caroline de Maigret mitgewirkt hat, ist dabei übrigens der ultimative Leitfaden.


Paris hat so viele wunderbare Orte, die es zu entdecken gibt – einer der mich verzaubert hat, ist das gut versteckte Parfümeriehaus von Serge Lutens in den Galerien des Palais-Royal (nur knapp fünf Minuten zu Fuß vom Louvre entfernt). Die einem marokkanischen Palast ähnelnde Boutique ist nicht nur was für Parfumfans. Einer der berühmtesten Duftschöpfer der Welt hat hier einen magischen Ort kreiert, der alle Sinne anspricht. Auch Parfumamateure werden von der mystischen Atmosphäre, der besonderen Innenausstattung und den betörenden Duftkreationen begeistert sein.


Wem ein Parfum des Meisters samt graviertem Flakon als Mitbringsel zu teuer ist, empfehle ich unbedingt einen Abstecher zur Konditorei Pierre Hermé auf den Champs-Élysées. Die Macarons sind sensationell gut und gehören für mich zu einem Paris Besuch einfach dazu.


Serge Lutens – Palais Royal; 142 Gal de Valois

Pierre Hermé Paris; 133 Av. Des Champs Élysées

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Macarons – so lecker!



Athen kann mehr als „nur“ Geschichte – findet Sophie

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Stavros Niarchos Foundation Cultural Centre

Die Hauptstadt Griechenlands ist eine der ältesten Städte weltweit und begeistert ihre Besucher mit archäologischen Stätten und Monumenten wie der weltberühmten Akropolis. Das einstige Zentrum der griechischen Antike kann aber noch mehr als „nur“ Geschichte.


Gerne als das neue Berlin bezeichnet, gibt es hier eine kreative Kunst- und Musikszene, coole Hipster-Viertel wie Gazi oder Psirri mit angesagten Cafés und Bars und jede Menge quirliges Leben zu entdecken. Ich lass mich in Athen am liebsten treiben und entdecke auf meinen Streifzügen immer wieder Neues. Wer auf Trödelmärkte steht, sollte sonntags unbedingt einen Abstecher ins malerische Viertel Monastiraki machen. Der Flohmarkt ist eine echte Institution und birgt zahlreiche Schätze: Antiquitäten, Vintage Schmuck und wirklich schöne griechische Souvenirs lassen jedes Sammlerherz höherschlagen.


Als entspannendes Kontrastprogramm empfehle ich danach einen Besuch des Stadtteils Anafiotika (nur ca. einen Kilometer entfernt). Wenn Sie noch nie auf Santorin waren, können Sie sich hier schon mal einen Vorgeschmack auf die architektonische Ästhetik der Kykladeninsel holen: Auf marmorgepflasterten kleinen Wegen geht es durch schmale Gassen vorbei an übereinander geschachtelten, weißgetünchten Terrassendachhäusern und kleinen liebevoll bepflanzten Gärtchen.


Abends bin ich gerne im hippen und lebhaften Psirri. Die Bar „The Clumsies“ ist dort mein persönlicher Place-to-be. Einmalige Cocktails, köstliches Barfood, cooles Interieur und extrem nette Leute machen den Ort so besonders. Hier sind lange und lustige Nächte vorprogrammiert – wenn das Wetter mitmacht, unbedingt im herrlichen Innenhof unter funkelnden Lichterketten feiern.


Ein Highlight der ganz anderen Art ist ein Ausflug zum Stavros Niarchos Foundation Cultural Centre (ca. 4 km vom Zentrum Athens entfernt), einem gigantischen Kultur- und Freizeitzentrum. Der futuristische Gebäudekomplex wurde von Stararchitekt Renzo Piano entworfen und für sein konsequentes, ökologisches Baukonzept mehrfach ausgezeichnet. Für mich ist das Centre ein spannender Gegensatz zu den klassisch-antiken Stätten von Athen. Das Kulturzentrum beherbergt die Griechische Nationaloper und die Nationalbibliothek und liegt mitten in einer weitläufigen Parkanlage.

Zahlreiche Spazierwege führen durch die mediterranen Gärten und laden zum Relaxen ein. Hier finden das ganze Jahr über kulturelle Veranstaltungen und Events statt. Und im Pharos Cafè im obersten Stockwerk über der Staatsoper haben Sie abends einen atemberaubenden Blick über den beleuchteten Parthenon. Worauf warten Sie noch? 



Bar The Clumsies – Praxitelous 30, Athina 105 61

Stavros Niarchos Foundation Cultural Center – Leof. Andrea Siggrou 364, Kallithea 176 74, Greece



Vienna (is) calling – und Anna zieht los

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Zum Schwarzen Kameel


Wien ist eine Stadt, in der man bei jedem Schritt von Musik, Kunst und Theater genauso wie kulinarischen und geschichtlichen Highlights begleitet wird. Sie beweist an jeder Ecke, wie wunderschön eine Romanze zwischen Alt und Neu sein kann. 


In kaum einer anderen Stadt macht es mir so viel Spaß, durch die Straßen zu schlendern – hier kann man das Leben nur genießen! Bei Städtetrips bin ich immer auf der Suche nach dem schönsten Ausblick über die Häuser und Sehenswürdigkeiten. In Wien gibt es dafür einen besonderen Ort: die Lamée Rooftop Bar im neunten Stock des Hotel Topazz Lamée in der Nähe vom Stephansdom, auf den man einen atemberaubenden Blick hat.

Ein Besuch in der Bar ist wie ein Kurzurlaub. Mit ihrem farbenfrohen Mobiliar und dem Jungle-Stil macht die Location nur gute Laune – meine Lieblings-Rooftop-Adresse in Wien! 


Die österreichische Hauptstadt ist ultra-hip und strotzt gleichzeitig vor spannender Geschichte. Ein Besuch ohne dabei die vielfältige Kultur zu entdecken ist für mich unmöglich. Ich könnte zum Beispiel stundenlang durch die eindrucksvollen Galerien des Kunsthistorischen Museums flanieren und das Kunstambiente einatmen.


Neben den wechselnden Ausstellungen lohnt sich ein Besuch der Gemäldegalerie, die aus den Kunstsammlungen des Hauses Habsburg hervorging und heute zu den weltweit größten und bedeutendsten ihrer Art zählt. Nach der Besichtigung kann ich jedem einen Abstecher in das Café-Restaurant des Museums empfehlen. Die beeindruckende Kuppelhalle und das elegante Interieur laden bei köstlichen Wiener Kaffeehausspezialitäten zum Verweilen und Philosophieren über die Kunst ein.


Das Sacher Soufflé mit flüssigem Schokoladenkern ist ein Traum!Für diejenigen, die noch tiefer in die Wiener Gastronomie eintauchen wollen, habe ich einen weiteren Tipp: Wien ohne das Schwarze Kameel ist wie ein Fiaker ohne Pferde. Peter Frieses „Zum Schwarzen Kameel“ ist eine wahre Institution – hier wird seit über 400 Jahren Geschichte des Wiener Wohlgeschmacks geschrieben. Einen Steinwurf vom Stephansdom entfernt versprüht das Lokal Wiener Charme in Kombination mit hervorragender Qualität. Ich habe vorerst nur ein paar der bekannten Schnittchen probiert, doch auch der Rest der Karte klingt vielversprechend und wird dem Ruf der besonders feinen Delikatessen- und Weinstube gerecht. Um es im Wiener Slang zu sagen: urfein! 


Wien lädt Sie dazu ein, das Leben, die Kunst, den Genuss und das außergewöhnliche Stadtleben zu feiern. Worauf warten Sie noch? Vienna (is) calling! 



Lamée Rooftop Bar; Rotenturmstraße 15, 1010 Wien

Kunsthistorisches Museum; Maria-Theresien-Platz, 1010 Wien

Zum Schwarzen Kameel; Bognergasse 5, 1010 Wien



Hygge in Kopenhagen – Sophie lebt’s und liebt’s

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Danish Architecture Centre (DAC)


Ich bin verliebt in Kopenhagen. Die dänische Hauptstadt vereint so ziemlich alles, was mir an Städten gefällt: moderne Architektur, viel Wasser, viel Grün, ein spannendes Kulturangebot, eine hippe Gastro-Szene und ganz viel Hygge (die typisch skandinavische Gemütlichkeit). 


Nicht umsonst gilt sie als eine der lebenswertesten Städte der Welt. Für mich ist ein Zwischenstopp im Danish Architecture Centre (DAC) ein absolutes Muss. Das kubistische Bauwerk, das direkt am Wasser liegt, beherbergt zahlreiche Ausstellungen zu den Themen Architektur, Urbanität und Design. Für alle Fans von „made in denmark“ zeigt das Museum mit kleinen Installationen und Filmen ganz wunderbar, warum dänisches Design weltweit – vor allem in Bezug auf Architektur und Möbel – so stark an Bedeutung gewonnen hat.


Und wer danach noch nicht genug gesehen hat, kann ganz entspannt auf einer Bootstour durch das moderne Hafenquartier schippern und noch mehr architektonische Highlights, wie das Opernhaus „Operean“, bestaunen.


Auch in puncto Gastronomie bin ich ein echter Kopenhagen-Fan. Von Sterneküche über Street-Markets – die Auswahl ist riesig. Zum Lunch liebe ich das POPL Burger in Christianshavn. Spitzenkoch René Redzepi, Miteigentümer des Noma – eines der besten Restaurants der Welt mit drei Michelin Sternen – hat hier ein trendig-minimalistisches Restaurant geschaffen, das gerade einmal vier Burger zur Auswahl hat (sogar einen veganen Burger aus fermentierter Quinoa!). Für mich ist der Cheeseburger eine echte Offenbarung. Bei jedem Bissen schmeckt man die kreative, intensive Rezeptfindungsphase des Chefkochs und ich wäre nicht erstaunt, wenn es dafür bald einen Michelin Stern geben würde. 



DAC – Danish Architecture Centre – im Gebäude BLOX, Bryghusgade 10, 1473 Kopenhagen

Restaurant POPL Burger – Bryghusgade 10, 1473 Kopenhagen



Karin genießt „La Dolce Vita“ in Rom

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Terrazza del Pincio


Benvenuti a Roma, meiner Lieblingsstadt in Italien. Rom ist abwechslungsreich, faszinierend und birgt eine Fülle an Sehenswürdigkeiten und ganz viel „Dolce Vita“.  


Die Hauptstadt Italiens eignet sich perfekt für einen Wochenendtrip in der Nebensaison, denn die Zahl der Touristen sinkt mit der Temperatur. Die Schlangen an den Museen werden kürzer und die lebhaften Piazzas sind wieder passierbar. Trotzdem kann die pulsierende Stadt gerne mal hektisch werden – zu groß ist die Auswahl der Dinge, die man entdecken möchte:


Prachtvolle Gebäude, antike Stätten, gute Restaurants, tolle Läden – bei meinen Besuchen weiß ich nie, wo ich zuerst anfangen soll. Umso glücklicher bin ich über meine letzte Entdeckung, den Monte Pincio. Hoch über der berühmten Piazza del Popolo – nur ein kleiner Spaziergang davon entfernt – laden die Pincio Gärten zum Entspannen ein.


Hier kann ich wunderbar meine Eindrücke auf mich wirken lassen und mich vom Trubel erholen. Außerdem versteckt sich im Park der Villa Borghese die wohl schönste Aussichtsplattform Roms. Auf der Terrazza del Pincio mit sagenhaftem Blick auf die Kuppel des Petersdoms und auf einen großen Teil des historischen Zentrums durfte ich einen wirklich magischen Sonnenuntergang erleben.


Apropos „erleben“, wer die Lebensfreude der Römer hautnah spüren möchten, dem empfehle ich einen privaten Kochkurs in Rom. Ich habe den 3-stündigen Kurs im Internet gebucht und war danach extrem begeistert. Mein Gastgeber Luigi hat mich sehr lebhaft und authentisch in die Welt der italienischen Kochkunst eingeführt. Zusammen haben wir eine unvergleichliche Pasta alla Carbonara gekocht – auf die sind die Römer besonders stolz.


Das Geheimnis darin, so wurde mir erklärt, ist der Guanciale, ein würziger Speck aus der Schweinebacke, der unter keinen Umständen mit Pancetta (Speck vom Schweinbebauch) ausgetauscht werden darf – für den echten Römer wäre das unverzeihlich. Wieso? Das erfahren Sie vielleicht bei Ihrem Kochkurs in meiner Lieblingsstadt. 



Monte Pincio – Viale Gabriele D’Annunzio, 00187 Roma

Touren, Kochkurse und Aktivitäten mit Einheimischen, beispielsweise unter www.withlocals.com/de



Berlin, Berlin … Anna fährt nach Berlin

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James Simon Galerie, Museumsinsel Berlin

Berlin ist die Stadt der unbegrenzten Möglichkeiten – sie ist multikulturell, international und hip(ster). Es gibt unzählige außergewöhnliche Orte zum Essen, Shoppen, Feiern oder Kultur erleben. 


Einer meiner Favorites ist „The Store“ im Soho House in Berlin-Mitte. Das Soho House kennt man spätestens seit der Serie Sex and the City – doch selbst eine Samantha Jones konnte sich damals nicht auf die Gästeliste schmuggeln, denn im Privatclub sind nur handverlesene Mitglieder willkommen.

Anders im trendigen Concept Store, der für alle zugänglich ist: Auf zwei Etagen findet man hier eine kuratierte Auswahl an exklusiven Fashion-Brands, Möbeln, Büchern, Vinyl Platten, Design und Beauty-Artikeln. Ich liebe es, hier zu stöbern und anschließend in der coolen Store Kitchen einen der gesunden Snacks zu probieren und dabei die Leute zu beobachten, die hier ein und aus gehen.

Auch zum Arbeiten ist The Store ein inspirierender Ort: Mit eigenem Laptop auf einem der gemütlichen Sofas oder an den Coworking Arbeitstischen entstehen kreative Gedanken beinahe von selbst. 


Für Bücherwürmer habe ich in Berlin einen Ort gefunden, der jedes Leserherz höherschlagen lässt: Das Antiquariat Die Geisterschmiede – ein Buchladen, in dem die Gesetze der Physik scheinbar nicht gelten. Schiefe Bücherstapel, die sich gegenseitig stützen und bis unter die Decke reichen machen das Erkunden des kleinen Ladens fast unmöglich. Es ist voll, eng und dunkel, aber man muss es einfach mal gesehen haben. Ich hatte das Gefühl, in einem Paralleluniversum gelandet zu sein. Hinter dem Chaos steckt ein älterer, kleiner Herr, dem man sofort anmerkt, dass er Ahnung von Büchern hat und hier seinen Traum lebt. Ob aktuelle Bestseller, Klassiker oder Kinderbücher – hier kann man unerwartete Entdeckungen machen und sein eigenes Buchregal mit Literatur zu fairen Preisen aufstocken. Ich habe einen speziellen Schatz gefunden: eine alte, gebundene Ausgabe von Jane Austens Stolz und Vorurteil mit einem Cover, das ich so noch nie gesehen habe. Über diese Errungenschaft freue ich mich immer noch. 


Für Geschichts-Freunde, die über die Vergangenheit nicht nur lesen, sondern sie sehen und erleben wollen, lohnt sich außerdem ein Ausflug zur Museumsinsel. Alle Bauten des historisch-kulturellen Erbe Berlins sind beeindruckend und allein architektonisch schon ein Highlight. Besonders gut gefallen hat mir die Alte Nationalgalerie, die eine umfangreiche Epochensammlung für Kunst zwischen der Französischen Revolution und dem Ersten Weltkrieg beherbergt. Vor allem der Bestand an impressionistischer Kunst, zum Beispiel von Claude Monet oder Auguste Renoir, hat mich überzeugt. Zwischen den Museumsgängen lockt mich der Duft von frisch gebackenem Kuchen in die Strandbar Mitte. Hier kann man bequem vom Liegestuhl aus den Blick auf die Museumsinsel genießen. Auch traumhaft, um den Sonnenuntergang zu beobachten! 


The Store im Soho House; Torstraße 1, 10119 Berlin

Die Geisterschmiede, Prenzlauer Allee 198, 10405 Berlin

Museumsinsel, Bodestraße 1, 10178 Berlin (Tipp: ein Tagesticket für alle 5 Museen kostet nur 19 €!)