Livingstone, Tongabezi Lodge
Zu Besuch bei den Nilpferden
Eine der schönsten Lodges auf meiner Motorradtour quer durch Afrika habe ich in Sambia entdeckt: die Tongabezi Lodge. Ein beeindruckender Ort des Luxus in Einklang mit der Natur.
Nur 15 Kilometer stromaufwärts der großartigen Victoriafälle, direkt am Ufer des Zambezi-Stroms, liegt diese wunderschöne Lodge. Ein abgeschiedenes Refugium unter dem Grün feiner Ebenholzbäume. Die Tongabezi Lodge besteht aus fünf Cottages und sieben Häusern, alle unterschiedlich gestaltet in afrikanischem Design, mit offen gelegten Schlafzimmern, großen Himmelbetten, en suite Badezimmer und Veranda oder Balkon mit Blick auf den Zambezi.
Ein spektakuläres Naturschauspiel zum Frühstück
Meine Unterkunft, das Nut House, liegt sehr ruhig etwas oberhalb der Anlage. Es wurde frisch renoviert und hat einen Pool und ein großes Sonnendeck mit einzigartigem Blick auf den Zambezi. Nachts höre ich die badenden Nilpferde. Am nächsten Morgen, beim Frühstück auf der Terrasse, wird mir das schönste Naturschauspiel geboten: Nilpferde und Krokodile schwimmen im Wasser, am anderen Ufer ziehen Elefanten und Nashörner vorbei, bunte Kolibris fliegen von einem Baum zum anderen.
Bootstour auf dem Zambezi
Mit dem Boot unternehme ich am Nachmittag eine geführte Tour auf dem Zambezi und tauche weiter ein in das Naturerlebnis mit all seinen exotischen Pflanzen und Tierarten. Eine erfrischende Abkühlung bringt danach der Swimming-Pool der Tongabezi Lodge, der in einer natürlichen Klippe in die Landschaft integriert wurde. Abends wird nur für mich an der Sunset Bar auf einer kleinen Insel gegenüber der Lodge der obligatorische Sun-Downer mit Gin Tonic und afrikanischen Köstlichkeiten aufgetischt. Langsam geht die Sonne am Horizont unter. Der Himmel färbt sich erst gelb, dann orange und schließlich rot, bevor sich die Nacht über Sambia legt.
Victoria Falls
Das absolute Highlight ist aber der Ausflug zu den weltberühmten Victoria Falls. Livingstone Island, direkt oberhalb der Fälle, wird von Tongabezi verwaltet – mein Glück, denn trotz des großen Touristenandrangs wird man als Gast von Tongabezi bevorzugt behandelt und kann die kleine Insel ohne längere Wartezeit besuchen. Nach einer kurzen Bootsfahrt über den Zambezi erreiche ich Livingstone Island, wo ich mich im Devils Pool und Angel Pool abkühlen kann. Oder auch nicht, denn in den Pools schwimmend, vom Strom des Zambezi durchgerüttelt, direkt an der Klippe, sieht man 120 Meter nach unten in das tosende Wasser – und beim steigenden Adrenalinspiegel wird mir wieder ziemlich warm … Nach einem herzhaften Frühstück geht's wieder zurück in die Lodge, wo mich mein Butler Trega bereits erwartet.
Eigener Butler
Während meines gesamten Aufenthalts in der Tongabezi Lodge steht mir Trega zur Seite. Seine anfangs devot-distanzierte Haltung wird freundschaftlicher, als wir zusammen mein Motorrad putzen und polieren. Trega erzählt mir von Afrika und gibt mir wichtige Tipps für meine weitere Tour durch sein Land. Bereits fünf Wochen später sehen wir uns wieder. Ich bin so beeindruckt von diesem Ort, dass ich am Ende meiner Motorradtour zusammen mit meiner nach Afrika nachgereisten Frau noch einige Tage in der Tongabezi Lodge verbringe.