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Amerika
Für Menschen, die Hotels mögen
Hotelbericht

Wien, Hotel Beethoven

Strudel, Melange und viel Plüsch

In Wien gibt es mindestens so viele Hotels wie Kaffeehäuser, da fällt die Wahl schwer. Wer das Besondere und Individuelle liebt, der wird sich im Hotel Beethoven Wien wohlfühlen. Mitten im Zentrum, nur wenige Gehminuten vom Naschmarkt Museumsviertel, der Staatsoper und den vielen Kulturschätzen Wiens entfernt.

Kein Raum im Beethoven gleicht in Farbe und Ausstattung dem anderen. Prunkvolle Tapeten, mal rot, mal gestreift, mal mit Affen drauf. Plüschige Sofas, Lampen mit Entenfüßen, prächtige Kronleuchter. Mit einem Augenzwinkern wurde hier das Alte neu interpretiert.

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Ein Bad in einem vergoldeten Badezimmer

In meinem Zimmer fühle ich mich fast ein bisschen wie eine Prinzessin. An den Wänden Tapeten, silberne Vorhänge vor den Fenstern. Eine Flügeltür führt in das komplett vergoldete Badezimmer. Bei einem Vollbad in der runden Wanne kann ich die Wolken über Wien hinweg ziehen sehen. Die Frage ist nur: Was verbirgt sich in der Plüschtruhe vor meinem Prinzessinnenbett? Auf Knopfdruck öffnet sich langsam der Deckel. Aus den Tiefen erhebt sich ein Flachbildfernseher. Das hätte sicher auch die Sisi beeindruckt.

Unbedingt ein Zimmer in der Beletage des Beethoven buchen

So viel Fantasie und Raffinesse hätte ich gar nicht erwartet, als ich das Hotel Beethoven betrat. Der Eingangsbereich mutet eher traditionell gediegen an. Ebenso die Zimmer in den anderen Stockwerken. Darum bei der Buchung unbedingt angeben, dass man ein Zimmer in der Beletage will! Es ist nicht zu übersehen: Eingangsbereich, Empfang und die anderen Räume sind aus einer anderen Zeit.

Frühstück mit Blick auf Wien

„Als ich vor einigen Jahren das Hotel übernommen habe, wusste ich: Hier soll die Moderne einziehen“, erzählt Besitzerin Barbara Ludwig bei einer Tasse Tee in der Papageno-Lounge. Von hier hat man einen schönen Blick auf das Papagenotor am gegenüberliegenden Theater an der Wien. Nach und nach soll das ganze Hotel umgestaltet und neu eingerichtet werden. Individuell, stets mit Bezug zu Wien und dabei leicht ironisierend. Der Anfang ist mit der Beletage gekonnt gesetzt.


Auch der Frühstücksraum, in dem es ein liebevoll zubereitetes Frühstücksbuffet gibt, wurde bereits neu gestaltet. Nun sind die anderen Räume dran. Ich bin gespannt, was mich beim nächsten Besuch im Hotel Beethoven Wien an modernen Elementen erwartet. Die Wiener Kaffeehäuser aber, die sollen bitte so schön altmodisch bleiben!

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