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Amerika
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Hotelbericht

Marbella, La Fonda Heritage Hotel

Marbella ist Lifestyle pur

Nach einem langen grauen Winter in Deutschland brauche ich dringend Sommer, Sonne und Meer. Ab geht es in die Küstenstadt an der spanischen Costa del Sol, die schönes Wetter verspricht: Marbella.

Die mondäne Destination ist aber nicht nur für das sonnige Klima, sondern auch für traumhafte Strände und pulsierendes Leben bekannt – und nun auch für das erste Relais & Châteaux Hotel Andalusiens, das La Fonda Heritage Hotel.


Das Hotel liegt an der malerischen Plaza del Santo Cristo im Herzen der Altstadt Marbellas und ist eine stilvolle Verschmelzung von traditioneller Architektur, andalusischem Charme und moderner Eleganz.

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Ein Haus mit Tradition und Geschichte

Das La Fonda blickt auf eine lange Geschichte zurück: Bevor es in den 1960er-Jahren in ein luxuriöses Hotel umgewandelt und damit zu einem wichtigen Treffpunkt für Intellektuelle, Künstler und Prominente wurde, diente es als Privatresidenz, Kirche und Schule.


Seit der Wiedereröffnung im April 2023 erstrahlt es in frischem Glanz, wobei die alten Mauern, die Wandmalereien und somit die ursprüngliche Seele des Hauses erhalten geblieben sind. Das Hotel interpretiert die Geschichte des Gebäudes neu – mit luxuriösem Mobiliar, prächtigen grünen Pflanzen und moderner Innenarchitektur.

Stilvoller Empfang im La Fonda Heritage Hotel

Nach dem Check-in in der beeindruckenden Lobby mit prunkvollen Torbögen, traditionellen Bodenfliesen und einem Springbrunnen, um den sich eine Sitzlounge gruppiert, werden wir zu unserer Junior Suite im ersten Stock geführt.


Das, was uns hinter der Zimmertür erwartet, ist Design pur: Neben dem großen, gemütlich wirkenden Bett erstreckt sich eine offene Schrankkombination aus dunklem Metall. Zwischen den zwei Balkontüren steht ein kleiner Schreibtisch und in der Ecke ein bequemer Loungesessel. Die Farbgestaltung in Schwarz-Weiß verleiht dem offenen Raum eine moderne Eleganz, die von goldenen Akzenten und Marmor-Elementen noch verstärkt wird.


Mein Blick schweift weiter zu meinem Highlight der Junior Suite: dem Badezimmer. Hinter einer Glastrennwand im Industrial Style, die mit einem weißen Vorhang blickdicht gemacht werden kann (für etwas mehr Privatsphäre vor der Reisebegleitung), versteckt sich ein elegantes Bad mit großer, offener Regendusche, hochwertigen Armaturen und goldenen Details. Klar, schnörkellos und voller Charakter.


Von den zwei kleinen Balkonen aus haben wir einen tollen Ausblick auf die Plaza del Santo Cristo und die malerische Altstadt Marbellas. Da unser Zimmer direkt über dem Eingang des Hotels liegt, können wir beobachten, dass sich hier immer mehr Menschen wie von einem Magneten angezogen versammeln. Liegt es an der historischen Fassade oder vielleicht doch eher an dem köstlichen Geruch, den das Jane Restaurant verströmt?

Das Juwel in der Krone des La Fonda: die Gastronomie

Das Jane Restaurant, in dem lokale andalusische und mediterrane Produkte mit globalen Aromen kombiniert werden, bietet eine Vielzahl von kulinarischen Erlebnissen. Küchenchef Pascal Silman interpretiert mit faszinierenden Techniken Gerichte neu und zaubert damit aufregende Geschmacksfusionen in einer einzigartigen Umgebung.


Wir werden in einem traumhaften Innenhof empfangen, der im typisch andalusischen Weiß gehalten ist, und in dem zahlreiche tropische Pflanzen blühen. In diesem Ambiente lässt sich der laue Sommerabend gleich noch ein bisschen mehr genießen. Nach einem leckeren Aperitif starten wir unser 3-Gänge-Menü mit dem Mise en bouche – einer Auswahl von fünf delikaten Gaumenfreuden: Oliven all’Ascolana mit Ajoblanco Creme und gepfefferter Pancetta, Artischocken-Ravioli-Soufflé mit süßer Paprika und Himbeerstaub, Sardinenspieß aus dem Kantabrischen Meer, Thunfisch Tataki Tonnato mit Roggenbrot-Tuile und Patatas Bravas à la Jane. Bei jeder Kreation schmeckt man die Leidenschaft von Pascal Silman für die kreative Zubereitung kulinarischer Innovationen heraus.


Für den Hauptgang gibt es jeweils drei Fisch- und Fleischauswahlmöglichkeiten (eine vegetarische Alternative fehlt leider auf der Karte). Da wir beide kein Fan von Meeresfrüchten sind, beschließen wir, uns zwei der Fleischgerichte zu teilen. Zuerst genießen wir Lamm mit frisch gepressten Datteln, einer Tapenade aus schwarzen Oliven und Vanille, einer Cavolo Nero Krokette und gereiftem Manchego-Käse aus der Region. Man schmeckt sofort: Hier werden nur die besten Zutaten verwendet. Als zweiten Hauptgang wählen wir Kefta aus iberischem Schweinefleisch mit Kartoffelpüree und einer göttlichen Zitrussoße. Wir können nicht umhin, den Teller mit etwas Brot zu tunken (nicht kniggekonform, aber einfach so köstlich).


Dass es im Jane Restaurant auch hervorragende süße Verführungen gibt, bezweifeln wir keine Sekunde. Um möglichst viele davon probieren zu können, entscheiden wir uns für die „Petits Fours“, einer Auswahl von verschiedenen Leckereien zum Abschluss des Abends. Auf einer Schieferplatte angerichtet bekommen wir fünf kleine Desserts, die fast zu schön sind, um sie zu essen: Choux au Craquelin mit schwarzer Sesamcreme, eine Praline aus Mandel und Kokosnuss (auf unsere Bitte wurde Marzipan hier weggelassen – die Küche ist sehr flexibel und geht auf jeden Wunsch ein), ein Orange-Rum-Bonbon, ein Cava-Törtchen mit sonnengetrockneten Rosenblütenblättern und Amaranth-Popcorn mit weißer Schokolade. Was für ein köstliches Finale!


Das Menü im Jane Restaurant war ein kulinarischer Hochgenuss – hier wird Essen, Kultur und das Leben wirklich zelebriert. Der Innenhof bietet dafür eine magische Atmosphäre, nicht zuletzt wegen der vielen Kerzen und der schönen Musik.

Guten Morgen, Sonnenschein

Vom Vogelgezwitscher und den ersten Sonnenstrahlen geweckt zu werden – das ist für mich Urlaub pur. Sonnig geht’s auch gleich weiter beim Frühstück im schönen Innenhof. Wir werden mit unseren Vornamen vom sehr netten, fast zu geflissentlichem Personal begrüßt und finden gefühlt Sekunden später einen leckeren Cappuccino vor uns auf dem Tisch.


Das Frühstücksbuffet ist hübsch angerichtet und enthält alles, was man sich wünscht, auch besondere Speisen, wie deftige Salate und Baba Ghanoush. Es gibt zwei verschiedene Infused Waters und frisch gepresste Säfte. Ein super Start in den Sommertag!


Nach dem Frühstück erkundigen wir die Sky Bar (gestern waren wir nach dem Abendessen zu müde dazu). Auf der Dachterrasse des La Fonda Heritage Hotels haben wir einen traumhaften Ausblick auf die Dächer Marbellas und die scheinbar endlose Weite des blauen Horizonts. Gemütliche Sitzlounges laden hier abends ein, unter dem Nachthimmel Champagner-Cocktails und Austern oder andere Snacks zu genießen.


Im La Fonda Heritage Hotel können die Gäste in den andalusischen Charme eintauchen, sich durch Jahrhunderte von Kultur und Geschichte der Stadt treiben lassen und besondere Gastronomie erleben. Marbella ist Lifestyle pur – und das Relais & Châteaux Hotel passt perfekt in dieses Konzept.


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