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Amerika
Für Menschen, die Hotels mögen
Hotelbericht

Capri, Capri Tiberio Palace

Glamour und Exklusivität

Wir landen in Neapel, die Sonne strahlt und wir sind bereit für unser Insel-Abenteuer. Und das beginnt bereits mit einer waghalsigen Taxifahrt zur Fähre. Die Überfahrt nach Capri gestaltet sich zum Glück weniger verwegen und die Vorfreude steigt. Schon von weitem sehen wir die Insel mit ihren spektakulären Felsformationen und der üppigen Vegetation.

In Marina Grande angekommen, werden wir bereits von einem sehr netten Mitarbeiter des Hotels erwartet, der sich gleich um unser Gepäck kümmert (für den Transport haben die Capresi kleine wendige Mobile konzipiert, die das Gepäck der Gäste vom Hafen durch die engen Gassen zu den luxuriösen Unterkünften befördern). Für uns steht ein inseltypisches Cabrio-Taxi bereit – in Knallpink (Barbie wäre neidisch!). Die Fahrt hoch nach Capri Stadt ist ein echter Adrenalinkick, fast so wild wie die Taxifahrt durch Neapel. Die letzten Meter zum Tiberio Palace dürfen wir zu Fuß gehen – über die Piazetta, durch schmale Gässchen – bis wir endlich Capris Hotelikone betreten.

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Eklektisches Interieur mit Liebe zu Details 

Der erste Eindruck: Wow! Leuchtende Farben, kühne Muster und eine bunte Collage von Möbeln und Stilelementen vermitteln eine lebendige und glamouröse Atmosphäre. Ich bin so vom Interieur begeistert, dass ich den herzlichen Empfang des Hotelmanagers kaum mitbekomme.

Den Welcome-Drink, ein erfrischender Eistee, genießen wir in der Jacky Bar – dem Place-to-Be auf Capri für einen cool gemixten Cocktail. Die Einrichtung hier? Ein Retro-Traum mit kubanischem Touch.

Auch unsere Suite 421 bietet Inspiration pur für Liebhaber des eklektischen Stils. In drei ineinander übergehenden, luxuriös ausgestatteten Räumen (mit Hollywood-Schminktisch und extra Schuhschrank) findet man neben zeitgenössischem Mobiliar Vintage-Sammlerstücke, Stoffe aus den 50er und 70er Jahren, ausgesuchte Kunstwerke und gekonnt inszenierte Deko-Elemente. Die Farbgebung ist inspiriert von den Farbtönen der Insel: von staubigem Blau und Türkis über Safrangelb bis hin zu neutralen und Koralltönen.

Im eleganten Badezimmer blickt mir die junge Sophia Loren auf einem riesigen Magazincover hinter Glas entgegen und eine beleuchtete Pop-Art Installation mit drei mintfarbenen Marvis Zahnpasta-Tuben setzt einen witzigen Kontrast.

Zwei mediterran bepflanzte Balkone mit handgefertigten Majolika-Bodenfliesen bieten einen atemberaubenden Blick auf das Tyrrhenische Meer und auf die Bucht von Marina Piccola. Hier lassen wir uns erst einmal nieder und verarbeiten die wunderbaren Eindrücke bei einem Glas eisgekühltem Prosecco und Schokoladentörtchen, die auf der Zunge zergehen (eine sehr nette Aufmerksamkeit des Hotels anlässlich des Geburtstages meines Mannes).

Wie ich später erfahre, ist der bekannte Mailänder Interior Designer und Architekt Giampiero Panepinto für den unverwechselbaren Stil des Capri Tiberio Place verantwortlich. Seine beinahe obsessive Detailversessenheit zieht sich wie ein roter Faden durch sämtliche Räumlichkeiten des Hotels.

Als Gast entdeckt man immer wieder neue Ecken und Winkel, die seine Handschrift tragen. Mir haben es auch seine spielerischen Installationen angetan, wie beispielsweise die Quallen aus Glas oder die Capri-typischen Strohhüte, die in Reih und Glied eine Wand schmücken.

Aber natürlich hat das ikonische Hotel auch sonst so einiges zu bieten, was seinen internationalen Ruf rechtfertigt. 

Kulinarische Genüsse und Dolce Vita

Das viergängige Degustationsmenü auf der Terrasse des Restaurants ‚Terrazza Tiberio‘, das vom Guide Michelin empfohlen wird, ist mein kulinarisches Highlight. Hier wird die traditionelle italienische Küche modern und kreativ interpretiert. Unser Steinbutt ist ein Traum und schmeckt so frisch, als ob er gerade erst geangelt worden wäre und die selbstgemachten Ravioli Caprese, optisch wunderschön präsentiert, würden auch Nonna begeistern. Unter uns glitzert Capri Stadt – mehr Romantik geht nicht.


Ein Fest für die Sinne ist auch das ästhetisch angerichtete Frühstücksbuffet, das uns am Morgen erwartet. Ausgeschlafen dank himmlischer Betten werden wir verwöhnt mit süßen und pikanten Köstlichkeiten. Ich probiere die geräucherte Burrata, dazu frischgebackenes Brot – herrlich.


Die Sonne scheint, wir machen es uns am Pool gemütlich und zelebrieren das Dolce Vita. Auch hier ist jeder Winkel so perfekt kuratiert, dass man sich fühlt, als wäre man Teil eines exklusiven Lifestyle-Magazins. 

Service par excellence

Und dann ist da dieser exzellente Service. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind freundlich, gut gelaunt, charmant, äußerst hilfsbereit, nie aufdringlich, aber immer da, wenn man etwas braucht (sogar beim Einstellen meiner Liege möchte man mir behilflich sein). Im Capri Tiberio Palace wird jeder Gast in einer Weise umsorgt, die seinesgleichen sucht, und die ich in vollen Zügen genieße.

Im Gespräch mit einem anderen Gast erfahre ich, dass aufgrund des gut vernetzten Concierge-Teams selbst in der Hochsaison Reservierungen in angesagten Beachclubs und Restaurants gelingen, die eigentlich seit Monaten ausgebucht sind. Für die anspruchsvollen Gäste werden maßgeschneiderte Ausflüge beispielsweise nach Pompeii oder an die Amalfi Küste, private Bootstrips zu Capris Sehenswürdigkeiten oder individuelle Transfers organisiert.

Nichts ist unmöglich. Mit Sicherheit einer der Gründe, warum sich Promis und Persönlichkeiten aus der ganzen Welt im Tiberio seit Jahrzehnten die Klinke in die Hand geben.

Deren Namen bleibt natürlich ein wohlbehütetes Geheimnis. Diskretion hat im Tiberio Place oberste Priorität.

Kein Geheimnis ist, dass F. Scott Fitzgerald hier an seinem Meisterwerk ‚The Great Gatsby‘ gefeilt hat. An Inspiration mangelte es ihm an diesem außergewöhnlichen Ort bestimmt nicht. 


Für uns ist das Capri Tiberio Palace mehr als nur ein Hotel – es ist ein Lebensgefühl, ein Stück Geschichte und ein unvergessliches Erlebnis.

Ein Haus, das nicht nur beherbergt, sondern inspiriert und verzaubert. Ein Ort, an dem wir jeden Moment ausgekostet haben und jeder Aufenthalt eine Geschichte wert ist. 

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