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Amerika
Für Menschen, die Hotels mögen
Hotelbericht

Les Baux de Provence, Domaine de Manville

Luxus pur im Herzen des regionalen Naturparks der Alpillen

Auf die Frage, warum es meine Familie und mich immer wieder in die Provence verschlägt, ist meine spontane Antwort: Wir lieben das Licht und die Leute. Das intensive und zugleich weiche Licht hat nicht nur viele Künstler, sondern auch uns verzaubert. Und die Geselligkeit und das Savoir Vivre der Provenzalen ist Inspiration pur.

Aber natürlich bietet dieser Teil Frankreichs noch einiges mehr, das uns begeistert: beeindruckende Natur, Lavendel so weit das Auge reicht (die Blüte ist im Mai!), archäologische Schätze, hervorragendes Essen und – wundervolle Hotels, wie das Domaine de Manville in Les Baux-de-Provence. Das familiengeführte Fünf-Sterne-Luxusresort mit eigenem Golfclub liegt idyllisch im Tal unterhalb des Dörfchens Les Baux-de-Provence (übrigens, eines der schönsten Dörfer Frankreichs) im Herzen des regionalen Naturparks der Alpillen.

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Die einzelnen Gebäude der weitläufigen Anlage sind im typisch provenzalischen Stil gebaut und vermitteln mit ihren gemauerten Steinwänden, Ziegeldächern und den hölzernen Fensterläden den romantischen Charme rustikaler Landhäuser. 

Hotel Domaine de Manville: Elegantes Raumdesign mit modernen Akzenten 

Weniger rustikal zeigt sich das elegante Interieur der 30 Zimmer und Suiten sowie der neun Villen des Resorts. Von der Umgebung inspiriert sind hier lediglich die Wandfarben (unsere Suite ist in Lavendel gehalten), ansonsten dominieren luxuriöse Nostalgie mit modernen Akzenten das Raumdesign.

Möbelstücke aus hochwertigen Materialien, seidene Bettwäsche, marmorne Badezimmer und samtene Polster lassen den Gast hier herrschaftlich und gemütlich zugleich residieren. 

Wir verlieben uns auf Anhieb in unsere großräumige Junior Suite, die neben allen anderen Annehmlichkeiten, wie Espresso-Maschine, Klimaanlage, HD TV und Bose System, auch einen fantastischen Blick auf den weitläufigen Innenhof mit seinen alten Platanen und den riesigen Außenpool bietet. 

Golf- und Naturerlebnis 

Während sich meine Familie von der Anreise am Pool entspannen will, zieht es mich als passionierten Golfer auf den Hotel-eigenen 18-Loch Golfplatz. Der Platz ist öko-zertifiziert und besticht neben seinen anspruchsvollen Bahnen durch die malerische Lage inmitten von Olivenhainen und Weinplantagen am Rande der Alpillen. Der Blick auf die weißen Felsen oder die berühmte Burgruine in Baux machen das Natur- und Golferlebnis perfekt. (Witziges Detail: Sowohl Bunker als auch Greens sind rechteckig angelegt).  

Kulinarische Verwöhn-Momente 

Der Genuss dieser faszinierenden Landschaft wird für mich an diesem Tag nur noch getoppt vom Dinner im Sterne-Restaurant L’Aupiho. Auf der Terrasse unter dem nachtblauen Himmel werden wir mit Köstlichkeiten wie Tomate vom Garten auf dreierlei Art mit Limette und Koriander, Lammrücken aus den Alpillen an einer Algen-Tapenade mit Bottarga und einem Zitronendessert mit Spekulatius und Pinienkernen verwöhnt. 

Wir sind begeistert von der „grünen“ Küche, die dem belgischen Chefkoch Lieven van Aken sehr am Herzen liegt. Wie ich später erfahre, baut das Hotel dank eines eigenen Gärtners die Bio-Nutzpflanzen selbst an und bezieht sonstige Zutaten ausschließlich regional. Wer möchte, kann sich nach einem gemeinsamen Marktbesuch von van Aken in die Geheimnisse seiner Kochkunst einweihen lassen. 


Das Frühstück am nächsten Morgen ist ein weiteres Highlight und offeriert alles, was das Herz begehrt: duftende Croissants, frisches Obst, knusprige Baguettes und eine sensationelle Käseauswahl. Den Honig produzieren die Hotelbienen, die Eier kommen von den Hühnern der Resort-eigenen Farm. Beeindruckend ist nicht nur das opulent arrangierte Buffet, sondern auch der Raum, in dem es serviert wird: Wir speisen in einer Art Wintergarten unter einem imposanten Glas-Stahlkonstrukt. 

Aktivitäten 

Nach so viel Schlemmerei, wollen wir den Tag mit sportlichen Aktivitäten verbringen, auch wenn das Umland mit unzähligen kulturellen und archäologischen Schätzen lockt. Übrigens, kein Geringerer als Vincent van Gogh erholte sich einst ganz in der Nähe im Sanatorium des Klosters Saint-Paul-de-Mausole in Saint-Rémy und schuf dort eines seiner bekanntesten Gemälde: die Sternennacht. 


Wir überlegen noch, ob wir uns mit den Hotel-eigenen Bikes zum Hochplateau von Sault mit seinen riesigen, wellenförmigen Lavendel- und Weizenfeldern aufmachen oder zum Surfen ans 45 Minuten entfernte Meer fahren sollen. Der Mistral nimmt uns die Entscheidung ab – er bietet beste Bedingungen für perfekte Wellen. 


Das sehr stylisch gestaltete Spa des Domaine de Manville mit einem beheizten Pool und Eisbrunnen, das neben Fitnessprogramm mit Personal Trainer und anspruchsvollen Treatments mit eigener Pflegelinie viele weitere Services bietet, heben wir uns für später zum Relaxen auf. 


Apropos Relaxen, an der cool designten Bar neben dem Außenpool kann man bei einem Pastis (Anisschnaps mit Eiswasser verdünnt) ganz wunderbar chillen und den Tag mit Gipsy-Livemusik ausklingen lassen. 


Für Cineasten bietet das Hotel sogar ein eigenes Kino, das von dem Schauspieler Jean Reno, der in der Nähe drehte, höchstpersönlich eingeweiht wurde. 

Nachhaltiger Luxus 

Das Domaine de Manville ist ein ganz besonderes Resort, das seinen Gästen leisen Luxus auf höchstem Niveau bietet und dabei verantwortungsbewusst und nachhaltig agiert. Das Bemühen um das Wohl der Gäste ist allgegenwärtig – sei es ihre Privatsphäre zu wahren oder ihnen gesellige Momente zu bereiten, je nach Gusto. 


So verstreichen unsere Tage viel zu schnell – mit Ausflügen, Boule spielen und süßem Nichtstun, umgeben von netten, gut gelaunten Menschen und verzaubert von dem einzigartigen Licht, das es nur hier gibt. 


„Seht nur das Licht auf den Olivenbäumen, es funkelt wie ein Diamant. Es schimmert rosa oder blau … und der Himmel, der hindurchscheint, macht einen schier verrückt.“

Pierre-Auguste Renoir (Maler des Impressionismus)

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