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Amerika
Für Menschen, die Hotels mögen
Hotelbericht

Sonnberg, Jufenalm BOHO Hotel & Restaurant

Bohemian Rhapsody

Bohemian Lifestyle ohne Strand und Meer? Das verspricht das erste Boho Hotel in den Alpen: die Jufenalm. Da ich dem Boho-Charme schon lange verfallen bin, muss ich es einfach austesten. Beste Freundin eingepackt und auf geht’s nach Maria Alm im Salzburger Land!

Nach einer entspannten Fahrt durch idyllische österreichische Dörfer gelangen wir nach Maria Alm. Von hier geht es auf eine enge Straße, die sich serpentinenähnlich den Berg hinauf schlängelt. Schon jetzt werden wir an jeder Kurve von einem Holzschild mit süßen Sprüchen der Jufenalm begrüßt, wie „Die Vorfreude steigt an jeder Kurve“. Nicht nur die Vorfreude steigt, ich merke auch, wie der Stress der letzten Wochen mit jedem Höhenmeter ein kleines Stückchen abfällt.


Oben angekommen empfängt uns ein alpines Haus mit Holzfassade und viel Glas. Mich zieht die weitläufige Terrasse sofort in ihren Bann: Rattansessel, Strohschirme, stilvolle Blumen und weiche Decken und Kissen strahlen eine gemütliche Atmosphäre aus - schon bevor wir das Hotel betreten. 

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Mehr Boho geht nicht

Bereits nach dem ersten Schritt in die Jufenalm komme ich aus dem Staunen nicht mehr heraus. Cremige Erd-Töne, flauschige Teppiche, gemusterte Kissen, Trockenblumen, Makramee und Pampasgras soweit das Auge reicht – ein Traum für Boho-Liebhaber! Neben dem detailreichen, liebevollen Design fällt mir auch der gute, rosige Duft auf, der die Rezeption umhüllt. Herrlich!


Nach dem Überreichen einer Jufenalm-Bucketlist und zwei Welcome-Drink-Gutscheinen werden wir auf unser Zimmer in den ersten Stock begleitet. Die Suite „Freigeist“ soll unser Zuhause für das Wochenende sein.

Freigeist steht für Freiheit in der Jufenalm

In unserer Suite erwartet uns das nächste Design-Juwel. Auch hier sorgen zahllose Boho-Elemente dafür, dass wir uns wie zuhause fühlen. Natürliche Materialien, schönes Holz, stilvolle Dekoration und die geschickte Kombination mit alpinen Elementen schaffen etwas ganz Einzigartiges. Besonders groß ist die Suite nicht, aber das ist auch gar nicht notwendig. Der Schlafbereich mit einem bequem aussehenden Boxspringbett geht nahtlos in das Badezimmer über. Dieses ist in dunklen Tönen gehalten. Toilette und (Regen-)Dusche werden lediglich von schwarzen Glastüren getrennt, die – Achtung! – nicht blickdicht sind. Hier lernt man sich nochmal auf eine ganz andere Weise kennen … ohne Privatsphäre, was für uns aber nicht weiter schlimm ist.


Das Highlight unserer Suite wartet hinter einem Panoramafenster auf uns: unsere eigene Terrasse mit Blick auf die weite Bergarena des Steinernen Meers und Außensauna für private Entschleunigung. Das ist in meinen Augen purer Luxus! Ich freue mich jetzt schon darauf, die Sauna zu nutzen. Aber zuerst müssen wir etwas gegen das Knurren in unseren Mägen tun!

Ursprüngliche österreichische Esskultur trifft auf moderne, neu interpretierte Gerichte

Bevor wir unseren Tisch im Restaurant einnehmen, lösen wir noch unsere Welcome Drinks an der Hotelbar ein. Der Aperol Spritz und der Lillet Wildberry lassen in Kombination mit der stylischen Bar richtige Bali-Urlaubs-Vibes aufkommen. Die coole Musik tut ihr übriges– die hoteleigene Playlist habe ich mir gleich heruntergeladen.


Von der Bar aus geht es direkt ins Restaurant – „The Modern Treehouse“: Dicke Baumstämme teilen den Essbereich in gemütliche Nischen auf und unzählige Lampen aus Bast stärken das Urlaubsfeeling. Wir dürfen an einem Tisch direkt vor dem großen Panoramafenster mit atemberaubendem Blick auf die imposante Bergwelt platznehmen.


Der sympathische Kellner bringt uns Speise- und Weinkarten aus Glas – mit der Halbpension können wir je eine Vor-, Haupt- und Nachspeise auswählen. Neben den bekannten authentisch österreichischen Gerichten gibt es auch modern interpretierte, innovative Kreationen. Eine kulinarische Vielfalt, bei der saisonale Produkte lokaler Erzeuger im Fokus stehen. Die Karte reicht von Wiener Schnitzel und Spinatknödel über Sashimi von der Bachforelle bis hin zu kreativen Bowls und Rote Rüben Orzo Risotto.


Nach „Bohemian Burrata“ und „Bruschetta à la Jufenalm“ als Vorspeise entscheiden wir uns für eine traditionelle und eine moderne Hauptspeise. Sowohl die Spinatknödel als auch die Poke Bowl mit Lachs sind ein echtes Geschmackserlebnis. Die Portionen sind so groß, dass es gar nicht möglich ist, alles zu schaffen. Vor allem, wenn man, wie ich, einem Kaiserschmarrn in Österreich nicht widerstehen kann (der sich hier auf jeden Fall lohnt!). Überhaupt ist das gesamte Abendessen ein sensationeller Gaumenschmaus.


Bevor wir uns in das Land der Träume begeben, „müssen“ wir unbedingt unsere private Sauna austesten. Gerade noch rechtzeitig, um durch das Panoramafenster die Sonne hinter den Bergen untergehen zu sehen. Das Steinerne Meer und die unberührte Natur liegen uns zu Füßen, während wir die kostbare Ruhe und das Gefühl von Freiheit genießen. Traumhaft! Zwischen zwei Saunagängen kühlen wir uns auf unserer Terrasse ab, wo die Luft ganz klar ist und der Sternenhimmel über uns leuchtet. Beseelt von den Eindrücken des Tages schlüpfen wir unter die weichen Bettdecken – in voller Vorfreude auf den Morgen – wir haben eine Yoga-Stunde gebucht.

Namaste in der Jufenalm

Früh werden wir von den Geräuschen von Hirschen und Kühen geweckt … und vom ungnädigen Wecker. Morning Yoga steht an! Auf dem Weg zum „The Mindful Nest“, einem modernen Holzhaus, in dem die Yoga-Stunde stattfindet, dürfen wir über Morgenröte und vernebelte Berge staunen.


Wir werden herzlich von Yvonne begrüßt, die hier täglich von 8:15-9:15 Uhr kraftvolle Kurse für Anfänger und Fortgeschrittene anbietet. Im Raum ist Platz für etwa 10 Teilnehmer (Tipp: Die Kurse sind sehr beliebt – früh eintragen lohnt sich). Aroma Diffuser sorgen für einen angenehmen Geruch, es läuft schöne Musik und über das große Fenster können wir den Nebel beobachten.


Wir erleben eine Stunde voller intensiven Asanas, herausfordernden Yoga Flows und entspannenden Meditationen. Yvonne ist eine tolle Yogalehrerin und geht individuell auf jeden Einzelnen ein. Ein tibetisches Gebet zieht sich wie ein roter Faden durch die Stunde und geht mir den gesamten Aufenthalt – und auch danach- nicht mehr aus dem Kopf:


„Das Gestern ist nichts als ein Traum, das Morgen nur eine Vision. Aber der heutige Tag gut gelebt, lässt das Gestern zu einem Traum von Glückseligkeit werden und das Morgen zu einer Vision von Hoffnung.“


Yvonne hat es geschafft, dass ich mich fallen lassen kann und eine nachhaltige Entspannung fühle. Eine einmalige Erfahrung! Voller Kraft machen wir uns auf den Weg zum Frühstück.

I’m so egg-cited!

Ein Hotel kann mich nur gänzlich überzeugen, wenn es ein abwechslungsreiches Frühstücksbuffet gibt. Die Jufenalm mit ihrem vielfältigen, saisonalen und regionalen Angebot hat das definitiv geschafft! Neben einer üppigen Käse- und Wurstauswahl gibt es eine Müsli-Bar, frisches Obst, verschiedene Brote und Semmeln, leckere Aufstriche und süßes Gebäck. Für Vegane und Allergiker ist in der „Vegan Corner“ gesorgt und in kleinen Shot-Gläsern werden frische Smoothies angeboten.


Am Tisch finden wir zusätzlich ein Menü mit Eierspeisen aller Art: Rührei, Spiegelei, Omelette, Egg Benedict oder Pochiertes Ei – in Kombination mit verschiedenen Toppings. Mein Frühstücksherz ist im Nu erobert!

Ein instagramtauglicher Spot nach dem anderen

Wir haben die Wetterfee auf unserer Seite und sie beglückt uns mit Sonnenstrahlen – perfekt für einen entspannten Nachmittag am Pool! Im Souterrain befindet sich der Wellnessbereich mit zwei Spiegelglassaunen, Solarium und einem lichtdurchfluteten Ruheraum, der durch die vielen Pflanzen eine Art „Waldbaden“ ermöglicht.


Im Außenbereich gibt es einen einladenden Naturpool „The Golden Lake“, der von See- und Pampasgras und weiteren Pflanzen umrandet wird. Das Wasser zieht mich magisch an und ich muss eine Runde schwimmen gehen, auch wenn es sehr erfrischend ist. Danach wärme ich mich auf den Sonnenliegen unter Strohschirmen wieder auf und genieße die Ruhe und die vitalisierende und harmonische Atmosphäre. Für „Warmbader“ gibt es selbstverständlich auch einen beheizten Whirlpool.


Wer seinen Tag etwas aktiver gestalten will, auf den wartet direkt vor der Haustür die Natur des Salzburger Lands. Im Sommer starten hier malerische Wanderwege und Mountainbike-Trails, im Winter kann man sich im Skigebiet Hochkönig austoben. Die Gastgeber geben gerne Tipps für die schönsten Ausflüge und Routen.

Bohemian Spirit bedeutet Freiheit, Leichtigkeit und Weltoffenheit

Selten war ich so traurig ein Hotel wieder verlassen zu müssen. Die Jufenalm ist ein echter Kraftort des Willkommens und Glücklichseins. Hier wird die Schönheit der Umgebung in jeder Ecke widergespiegelt und Freiheit mit allen Sinnen zelebriert.Neben der Weisheit des Tibetischen Gebets aus der Yoga-Stunde nehme ich eine weitere Lehre mit: Freiheit ist für mich wahrer Luxus.

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