Latsch, Hotel DAS Paradies
Modernes Hideaway trifft alpinen Charme
Vom Reschenpass kommend, sind es ab dem versunkenen Kirchturm in Graun nur noch knapp 50 Minuten bis ins Südtiroler Örtchen Latsch.
Zwischen den saftig grünen Wiesen geht es in langen Kurven hinunter ins Vinschgauer Martelltal: Hier begrüßen uns die Apfelwiesen mit ihren typischen, eher schmal hochwachsenden Bäumen.
Im April spitzen hier schon die ersten Blüten hervor – wie prächtig dies erst in voller Blüte aussehen muss! Oder im Sommer, mit den reifen Äpfeln in Rot, Grün und Pink …
Einfach paradiesisch: DAS Paradies in Latsch
Wir sind auf dem Weg ins „Paradies“ – genauer gesagt in DAS Paradies in Latsch, ein 5-Sterne-Familienhotel, das seinen Namen nicht von ungefähr trägt. Die dritte Generation der Hoteliersfamilie Pirhofer hat das Haus im Jahr 2022/23 übernommen und es mit einem gelungenen architektonischen Makeover modernisiert.Im malerischen Ort Latsch, eingerahmt von Apfelplantagen und Weinbergen, befindet sich das Hotel in idyllischer Lage am Rande des Dorfes. Der moderne Kubus besticht durch klare Linien, großzügige Balkone und seine perfekte Integration in die Natur – ein Ort der Ruhe und Erholung, umgeben von den Südtiroler Bergen.
An der Rezeption werden wir sehr freundlich und zuvorkommend empfangen: Zur Begrüßung gibt es – wie könnte es anders sein – Apfelsekt oder Apfelsaft, den wir auf der schönen Sonnenterrasse am Pool genießen. Und was für ein Glück! Wir kommen gerade rechtzeitig zum Lunchbuffet – mit allem, was das Herz begehrt: Südtiroler Speck und Käse natürlich, aber auch frische Pasta, zubereitet an der Live-Kochstation, sowie kleine Patisserie-Teilchen oder Kuchen.
Stilvoll ausgestattete Zimmer
So gestärkt geht es erst einmal aufs Zimmer – respektive: „Kann das ein Zimmer sein – oder ist das schon eine Suite?“ Es ist super geräumig und wunderschön eingerichtet mit Echtholzmöbeln, Designersofa und einem fast schon unverschämt großen Bad aus Naturstein und puristischer Keramik mit separater Dusche und WC.
Doch das war noch nicht alles an „Wow“: Der ebenfalls sehr großzügige Balkon mit Blick auf die Apfelplantagen lädt mit einem Daybed, Sonnenliegen und Bistrogarnitur zum Relaxen ein. Fast schon ein Kunstwerk ist die Minibar im Hochschrank: Öffnet man die beiden Türen, wirkt sie wie ein beleuchtetes Designobjekt.
Auch wenn das Hotel noch viele Überraschungen bereithält, lassen wir jetzt erst einmal den Augenblick auf uns wirken: Das beruhigende Vogelgezwitscher der umliegenden Natur, die sanfte Chill-Musik vom Pool und die laue Abendluft, die aus den Bergen herüberzieht. Herrlich!
Kulinarische Spitzenklasse und Südtiroler Gastfreundschaft
Gegen Abend ruft die bekannte Südtiroler Gastfreundschaft: Die jungen Pirhofers – die Töchter Marilena mit Simon und Patricia mit Andreas – führen die Tradition ihrer Eltern, die im Hintergrund noch immer unterstützend wirken, mit Leidenschaft fort. Im Mittelpunkt steht das Fine-Dining-Menü, bei dem exquisit zusammengestellte fünf bis sieben Gänge serviert werden, das keinerlei Wünsche offenlässt und den Tag im Paradies perfekt abrundet.
Von Salat über Suppe, mit Pasta zur Vorspeise, die sich optisch wie geschmacklich im Sterne-Lokal-Bereich einordnen ließe, bis zum Hauptgang mit Fleisch, Fisch oder Gemüse, danach Käseauswahl und Dessert. Alles schmeckt einfach wunderbar. Und selbstverständlich kommen vorwiegend regionale Zutaten zum Einsatz – darauf legen die Pirhofers großen Wert. Sogar an ein eigenes Abendbuffet für Kinder ist gedacht – Kartoffelpü mit Erbsen, Würstel oder Nudeln mit Tomatensauce.
Das königliche Frühstücksbuffet am nächsten Morgen steht dem kulinarischen Abend-Erlebnis in nichts nach: Neben Smoothies zum Selbermachen oder frisch zubereiteten Eierspeisen gibt es beispielsweise Ziegenbutter aus einer heimischen Molkerei oder Honig aus der Wabe aus der Nähe von Latsch.
Übrigens scheint es hier keinen Mangel an motivierten Service-Kräften zu geben. Jeder Gast hat gefühlt drei aufmerksame „Umsorger“ plus abends noch einen Sommelier für die rundum gelungene Food-Experience.
Aber nicht nur bei der Kulinarik wird die Gastgeber-DNA der Pirhofers deutlich. Sie zeigt sich auch bei den anderen Puzzleteilchen des gelungenen Hospitality-Konzepts – den schönen Zimmern und Suiten, den stilvoll gestalteten Aufenthaltsbereichen, dem absolut großartigen Wellnessangebot und dem wunderschönen Poolgarten. „Wir wollten mit dem Paradies eine Welt abseits des Alltäglichen schaffen. Eine Welt für Familien und Ruhesuchende, für Sportbegeisterte und Aktivurlauber, in der sich jeder frei fühlen und den Tag nach seinen Wünschen gestalten kann. Wir verstehen uns als ein Haus von und für Generationen“, so die Pirhofers.
Viel Platz zum Wohlfühlen
DAS Paradies ist groß genug, um den unterschiedlichen Ansprüchen der Gäste gerecht zu werden. Neben dem lebendigen Hoteltrakt mit Restaurant, einer absolut sehenswerten neuen Bar mit einem vom Boden bis zur Decke reichenden hinterleuchteten Flaschenregal (deren Style die beiden Töchter bei einer Bar in Paris abgeschaut haben), gibt es den Außenpool für Familien mit Cabana-Liegen, ein Kinderbecken mit Spaßrutsche und einen Garten zum Spielen und Verweilen. Wer eher zur Ruhe kommen möchte, wird sich dagegen im Adults-Only Silence Spa wohlfühlen – sei es auf der Sonnenterrasse oder in einer der stylischen Rückzugsnischen.
„Trotz der Weitläufigkeit ist hier alles überschaubar geblieben. So konnten wir die herzliche, warme und familiäre Atmosphäre, die diesen Ort schon immer besonders gemacht hat, bewahren. Bei uns soll jeder seinen Platz finden“, beschreibt es Junior Simon Platzgummer bei der Hausführung – und stellt uns gleich noch ein ganz besonderes Schmuckstück vor: Eine antike Holztür mit reichen Schnitzereien, die Innenarchitekt Stefan Ghetta in einem Zen-Garten im Spa & Wellnessbereich platziert hat – das Tor zum Paradies vielleicht?
Das muss noch ein wenig warten, denn zunächst steht ein Ski-Ausflug ins nur 35 Minuten entfernte Schnalstal auf dem Programm – inklusive einer gemütlichen Einkehr in der Bella Vista Schutzhütte auf 3.000 Metern Höhe. Und ja, das ist sogar bis in den Mai hinein möglich, sei es hier oder am beeindruckenden, fast 4.000 Meter hohen Ortler.
Den perfekten Ausgleich finden wir später im exklusiven Adults-Only-Spa. Unser absoluter Lieblingsort? Der Salzwasserpool auf dem Dach, gleich neben der Panorama-Erlebnis-Sauna, mit einem herrlichen Blick auf die umliegenden Berge.
Wellness, Sport, Ausflüge
Am liebsten würden wir noch viel länger an diesem paradiesischen Ort mit seinem alpin-mediterranem Flair und dem angenehm sonnig-trockenen Klima bleiben. In den drei Tagen haben wir längst nicht alles austesten können – vor allem die Vielfalt im Wellnessbereich: Neben weiteren Saunen warten Yoga und Pilates, ein Innen- sowie zwei Außenpools, Dampfbäder, Erlebnisduschen, wohltuende Beauty-Behandlungen, Massagen und ein moderner Fitnessbereich darauf, entdeckt zu werden.
Und natürlich lohnt es sich auch, die Umgebung noch ausführlicher zu erkunden: Eine Fahrt mit dem Sessellift auf die Tarscher Alm, die Seilbahn St. Martin im Kofel auf über 1.700 Meter Höhe oder ein Ausflug ins malerische Meran – ein echtes Kleinod mit Palmen, Olivenbäumen und Zypressen vor einer traumhaften Kulisse. Wer lieber aktiv unterwegs ist, dem empfehle ich eine Tour auf dem Vinschgauer Radweg – ganz ohne Autoverkehr und mit dem E-Bike, das direkt im Hotel ausgeliehen werden kann.
Ciao – wir kommen definitiv wieder!"