El Gouna, Casa Cook El Gouna
Cosmopolitischer Lifestyle mit orientalischem Flair
Eins vorweg: El Gouna hat wenig gemeinsam mit dem Ägypten, welches wir als ältestes Kulturland der Erde mit Pharaonengräbern, Pyramiden und dem fruchtbaren Niltal in Verbindung bringen. Vielmehr steht die 1989 entstandene Wüsten-Oase am Roten Meer als Reiseziel für Luxus, Nachhaltigkeit und Lifestyle.
Für uns der perfekte Ausgleich nach einer anstrengenden, aber kulturell hochinteressanten Flussfahrt auf dem Nil zwischen Luxor und Assuan. Unsere Wahl fällt auf das lässig-luxuriöse Casa Cook El Gouna.
Der erstklassige Service beginnt bereits am Flughafen
Bei der Ankunft am Flughafen stellt sich entspanntes Urlaubsgefühl ein. Dafür sorgt Remonda, unser „Experience Ambassador“. Sie nimmt uns gut gelaunt in Empfang, erledigt den Check-In unkompliziert in der Limousine und fragt uns nach unseren Wünschen. Von ihr erfahren wir alles über das Casa Cook, über die verschiedenen Ausflüge, die vom Hotel organisiert werden (praktischerweise lädt sie uns auch gleich noch die Hotel- und Restaurant App runter) – und erhalten Informationen über El Gouna.
El Gouna – eine moderne Wüstenoase
Wie etwa, dass der ägyptische Unternehmer Samih Sawiris die 36 Quadratkilometer große Wüstenstadt geschaffen und bewusst von Beginn an den Fokus auf Nachhaltigkeit gesetzt hat. In einer autarken Infrastruktur leben hier Einheimische und Urlauber harmonisch miteinander. Die vielfältigen Residenzen, erstklassigen Hotels, drei Marinas sowie der Ortskern mit Boutiquen, Bars und Restaurants bilden das Herzstück des Lebens vor Ort. Unterschiedliche Sportzentren, vom Reitstall bis zum Golfplatz, bieten abwechslungsreiche Freizeitmöglichkeiten. Touristen können diese Attraktionen bequem mit Tuktuks, kleinen Fahrzeugen mit Fahrern, erreichen – und das für nur etwa einen Euro pro Fahrtstrecke.
Casa Cook El Gouna – cooles Design und arabisches Flair
Im Casa Cook El Gouna angekommen, werden wir mit chilliger Barmusik (die Bar und eine Boutique sind in die weitläufige Lobby integriert) und einem erfrischenden „Sober Cocktail Karkade“ mit eingelegten Hibiskusblättern empfangen. Das Haus gehört zu den drei Top-Luxushotels in El Gouna und zieht seit seiner Eröffnung 2020 ein stylisches Publikum an, das die Mischung aus coolem Design, arabischem Flair und herzlichem Service zu schätzen weiß.
Vieles erinnert hier an angesagte Hotel-Locations in Miami oder Mykonos, was auch an dem Konzept der Casa Cook Hotels, Boutique Hideaways im Premium Lifestyle für eine internationale Klientel zu schaffen, liegen mag. Im Casa Cook El Gouna werden cosmopolitischer Spirit und lokales Ambiente perfekt vereint, wie wir während unseres Aufenthaltes erleben werden.
Angefangen mit der schicken Shisha-Kollektion im Strandrestaurant am Pool, der exquisiten Auswahl an arabischen Speisen und Getränken bis hin zu den Outfits und Accessoires in der Boutique. Auch unsere Junior Suite folgt diesem Prinzip: stilvoll in Hellgrau, Anthrazit und Weiß gehalten, mit schönen Designelementen, Marschall-Stereoanlage, Espressomaschine, Pool vor der Tür und einem wunderbaren Blick in den Garten. Die Anlage ist geschmackvoll mit Palmen, Büschen und Gräsern gestaltet. Steinformationen, die von akkurat gerechten Sandflächen umgeben sind, erinnern an japanische Zen-Gärten.
Adrenalin-Kick beim Kitesurfen und Zen Zufriedenheit – hier ist beides möglich
Dank der ganzjährig warmen Temperaturen zieht es uns nach draußen. Die Sonne strahlt intensiv, wir gönnen uns einen leichten Lunch – köstliche „Sizzle Dizzle Fajitas“ mit Guacamole und gegrilltem Hühnchen – und relaxen anschließend auf einer der Liegen. Hier durch den Tag zu chillen und sich verwöhnen zu lassen – das hat was.
Auch wenn man beim Beobachten der Kitesurfer, die in der Lagune und auf dem offenen Meer hin und her sausen, fast ein schlechtes Gewissen bekommt. Gilt die Region doch als der Hotspot für den angesagten Wassersport, den man hier im Kite-Zentrum erlernen kann. Doch die „steife Brise“, die schon an Land spürbar ist, bestärkt uns darin, lieber am fast leeren kilometerlangen Sandstrand einen Spaziergang zu machen. Der Fitnesseffekt ist dabei zwar eher gering, dafür genießen wir das Meer, die Ruhe und das Glücksgefühl, der Natur nah zu sein – auch ohne Adrenalin.
Orientalische Köstlichkeiten aus 1001 Nacht
Abends wird im Innenhof zu Livemusik ein üppiges Büfett mit arabischen und internationalen Spezialitäten angeboten, die Alternative am Strand mit einem Dinner for Two mit vier Gängen erscheint uns allerdings romantischer.
Hier können wir unter sternenklarem Himmel zwischen verschiedenen Suppen, orientalischen Salaten und Vorspeisen wie Tabbouleh (Couscous-Petersilien-Salat), Labneh (Frischkäse mit Kräutern), Gargeer (einer Art Rucola), Kebda (Leber auf orientalische Art), Hummus und Falafel wählen. Als Hauptgerichte stehen ein Fisch mit Tahini-Sauce, Sayadieh (ein libanesisches Reisgericht mit Meeresfrüchten), Kebap, Hühnchen oder Okra mit Tomatensauce und Koriander zur Wahl.
Zum Nachtisch locken Reispudding, arabische Creme mit Mandeln, Pistazien und Kokosflocken, libanesischer Milchpudding oder warme Kunafa Creme mit Käse, Mandeln, Rosenwasser und Pistazien. Allein die Auswahl versetzt uns gefühlsmäßig in einen orientalischen Bazaar aus 1001 Nacht, der Geschmack all dieser Köstlichkeiten steht der Erwartung in nichts nach.
Die Stimmung ist ausgelassen und der bunte Gäste-Mix unterstreicht das besondere Ambiente: Zwei „cool kids“ aus Japan, junge Leute im Designer-Look mit den neuesten Technik-Tools, die ich beim Essen am Nebentisch beobachte, fühlen sich hier offenbar ebenso wohl wie das skandinavische Ehepaar oder das amerikanische Mutter-Tochter-Team, das sich optisch kaum voneinander unterscheidet.
Übrigens, auch das Frühstücksbüfett hat Gourmet-Qualität und das Angebot ist so üppig, dass es auch von wohlhabenden Einwohnern in El Gouna sehr geschätzt wird.
Eindrucksvolle Wüstensafari
Am nächsten Tag geht es mit dem Jeep hinein in die karge Wüste von Hurghada, die sich auf rund 22.000 Quadratkilometern nördlich des Nasser Sees zwischen dem Nil und dem Roten Meer erstreckt.
Wir fahren über die Dünen hinauf auf steinige Aussichtsberge, können vom Kamelrücken aus die endlose Weite der Sand- und Steppenlandschaft betrachten und beim heißen Hibiskustee in einer Beduinensiedlung viel über deren Leben erfahren. Wir erleben, wie sich der Horizont bei Sonnenuntergang in ein Farbenmeer von Blassblau bis Dunkellila verfärbt und können uns an diesem einzigartigen Naturspektakel kaum satt sehen.
Das Rote Meer als Ruheoase
Im Hotel und in El Gouna locken viele Attraktionen – sei es eine Runde Golf spielen, in schicken Boutiquen shoppen, in der Marina die Luxusyachten bestaunen und danach zwischen zahlreichen Restaurants mit internationalem Angebot wählen.
Uns reizt es mehr, die Natur hier auszukosten und so liegt es nahe, dass wir am letzten Abend noch einmal ans Meer gehen. Beim Rauschen der Wellen genießen wir die Ruhe und den Frieden, der nicht mehr überall so selbstverständlich ist, wie in diesem Augenblick – und deshalb umso wünschenswerter erscheint.