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Amerika
Für Menschen, die Hotels mögen
Hotelbericht

Singapur, The Fullerton Hotel

Ein Grand Hotel mit großer Geschichte

Mit der Fähre verlassen wir die Insel Bintan, es geht nach Singapur. Wir verbringen zwei Tage in dem für seine Sauberkeit bekannten Stadtstaat mit über fünf Millionen Einwohnern, bevor wir unsere Golfreise in Richtung Phuket und in Abu Dhabi fortsetzen.

Ich muss zugeben, ich besitze ein Faible für Grand Hotels. Ganz besonders, wenn sie Geschichte erzählen. Das Fullerton Hotel wurde 1928 gebaut und liegt direkt am Singapore River, der dort in die Marina Bay mündet. Wegen seiner besonderen Lage war das ehrwürdige Gebäude in seiner Blütezeit Zentrum des kommerziellen, offiziellen und soziale Lebens in Singapur. Einst befand sich hier das Hauptpostamt, die Börse, die Handelskammer und der ‚Singapore Club’, ein exklusiver Klub für Männer, in dem sich vorwiegend europäische Industrielle und britische Spitzenbeamte trafen.

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Ein Nationaldenkmal Singapurs! 

2001 wurde das historische Haus für etwa 400 Millionen Dollar restauriert. Dorische Säulen, Marmorböden, Kassettendecken und Gesimse wurden in ihrer ursprünglichen Pracht wiederhergestellt. Heute gehört das Fullerton Hotel sogar zu den Nationaldenkmälern von Singapur. Im Erdgeschoss des Grand Hotels befindet sich die „Fullerton Heritage Gallery“ – ein Museum, das auch Führungen anbietet, in denen man alles über die Geschichte des Hauses erfährt.

Tea Time im Fullerton Hotel nach dem Sightseeing

Im Fullerton Hotel wird auf die klassischen Gepflogenheiten der „alten Schule“ viel Wert gelegt, natürlich zeitgemäß interpretiert. Ein lächelnder, indischer Portier in schickem Mantel und Hut öffnet uns die Türe und führt uns in die riesige, herrschaftliche Lobby mit viel Marmor und mächtigen Säulen, in der quirliges Treiben herrscht.


Das Herzstück in diesem luxuriösen Ambiente ist das lichtdurchflutete Atrium. Hotelgäste aller Nationen treffen sich dort nachmittags zur „Tea Time“, die fast schon feierlich zelebriert wird. Zum aromatischen Earl Grey von TWG (die besten Tees der Welt kommen aus diesem in Singapur beheimateten Teekontor! Ein absoluter Genuss!) reicht man uns eine dreistöckige Etagere mit „sehr viel drauf“! Very british mit verführerischen Petit Fours, kleinen typisch englischen Lachs- und Gurkensandwiches und natürlich den warmen, frischgebackenen Scones mit Clotted Cream – für uns die perfekte Entspannung nach der „Hop on – Hop off City Tour“ und vor dem Start in einen aufregenden Abend in dieser so geschichtsträchtigen, asiatischen Metropole.

Einzigartige Lage mitten in der Stadt 

Die Lage des Hotels ist genial. Fußläufig erreicht man das Kulturzentrum „Esplanades“ und den Boats Quai mit seinen vielen Restaurants und Bars. Die Orchard Road, die berühmteste Einkaufsstraße der Stadt, ist nur eine zehnminütige Taxifahrt entfernt. Das Marina Bay Sands Hotel – der wohl bekannteste und mitterweile meistfotografierteste Gebäudekomplex der Metropole – mit Casino, der beeindruckenden Mall „The Shoppes at Marina Bay Sands“ und angesagten Nachtclubs, liegt genau gegenüber auf der anderen Seite der Bay. Von der Rooftop-Bar des Fullerton Hotel hat man einen wunderbaren Blick darauf. Diesen genießen wir natürlich mit einem köstlichen Singapur Sling bei Sonnenuntergang.

Besser geht es nicht …

Singapur – ein kulinarischer Schmelztiegel 

Das Frühstücksbuffet im „Town Restaurant“ des Hotels ist sehr reichhaltig, die Auswahl an internationalen und die lokalen Spezialitäten ist riesig, lecker und fein – so starten wir gestärkt den Tag. Abends essen wir nicht im Hotel, da wir nur wenig Zeit haben, die zu Stadt zu erkunden und uns auch kulinarisch überraschen lassen wollen. In Singapur leben viele Einwanderer aus allen Teilen Südostasiens und Indiens. Diese Einflüsse verschiedener Ethnien finden sich auch in der Küche wieder.


Im Fullerton Hotel erlebt man diese verschiedenen Genüsse in drei Restaurants und einem Bistro, der The Fullterton Cake Boutique: Authentische kantonesische Küche, italienische Menüs, japanische und indische Lunch Buffets bis hin zum Seafood-Dinner und außergewöhnlichen Kuchenvariationen – einfach alles, was das Foodie-Herz höherschlagen lässt. Aus dem einstigen Transaktionsbereich des Postamtes schuf man die „Post Bar“: Cocktails werden im Vintage-Ambiente serviert, dazu werden selbst gebackene Trüffel-Kartoffelchips gereicht – sehr cool!

Ein Must-do: die Rooftop-Bar 

Und wie schon erwähnt, ist die Rooftop-Bar mit dem unglaublichen Blick auf die Skyline von Singapur ein absolutes „Must do“. Diese atemberaubende Aussicht konnten wir auch von unserem Zimmer aus bestaunen. Die 400 Zimmer sind großzügig geschnitten, vanillefarbige Wände kombiniert mit Möbeln in erdigen Tönen sind zeitloser chic und so elegant, wie man es aus einem Grand Hotel gewohnt ist. Was mich persönlich begeistert, sind die originalen baulichen Elemente wie zum Beispiel, eine riesige, drei Meter hohe und acht Meter breite Fensterfront in unserem Zimmer, die erhalten wurde und dem Zimmer diesen einzigartigen Charme verleiht. Durch die zentrale Lage ist das Fullerton Hotel die optimale Basis, um die Stadt zu erkunden.


Ein stilvolles Grand Hotel in einer so pulsierenden Metropole mit einem geschichtsträchtigen Hintergrund – ja, das ist genau das Richtige für mich!

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