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Amerika
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Hotelbericht

Pontresina, Sporthotel Pontresina

Vom Grand Hotel auf die Piste

Die Schweiz hatte ich als Urlaubsland aus dem Blick verloren: Zu teuer, zu wenig Service, nicht konkurrenzfähig zu ihrem umtriebigen Nachbarn Österreich. So mein Credo. Das änderte sich schlagartig, als nun ein alter Schulfreund aus New York zu Besuch war.

Und der brannte darauf, ein paar Tage mal wieder „richtig“ Skifahren zu gehen und hatte zu diesem Zweck eigens seine Ausrüstung über den großen Teich mitgebracht. Da nur die Gegend um St. Moritz Powder-Alarm meldete, brachen wir auf in die Schweiz ins Sporthotel Pontresina.

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Vom Sporthotel Pontresina schnell nach Corviglia

Die richtige Wahl unserer Unterkunft zeigt sich bereits auf den ersten Blick: Das Hotel präsentiert sich tief verschneit im imposanten Gewand eines alten Grand Hotels im Zentrum des traditionsreichen Orts Pontresina. Parkplätze sind sowohl im Freien als auch in der Tiefgarage auf der Rückseite des Hotels vorhanden. Direkt davor befindet sich die Haltestelle für den Bus nach St. Moritz und zu den Skigebieten Corvatsch und Corviglia. Ein wichtiger Hinweis, der seine wahre Bedeutung am zweiten Tag unseres Aufenthalts offenbaren sollte: Bei einem halben Meter Neuschnee tauschten wir gerne meinen heckangetriebenen BMW gegen einen schneekettenbestückten Autobus.

In dem familiengeführten Hotel fühlen wir uns herzlich willkommen

Im Hotel merke ich bereits beim Einchecken, dass das Sporthotel Pontresina ein Familienbetrieb ist. Hotelchef Alexander Pampel hat das Haus 2012 mit seiner Frau Nicole und den drei Kindern von der Gemeinde Pontresina übernommen, nachdem seine Eltern es 26 Jahre als Direktoren geführt hatten. Die Mitarbeiter sind äußerst freundlich und bemüht, dem Gast den Aufenthalt so angenehm wie möglich zu gestalten. So ist es beispielweise jederzeit (auch tageweise) möglich, auf Halbpension aufzuzahlen. Einfach während des leckeren und vollkommen ausreichenden Frühstücksbuffets den Hauptgang für das Dinner wählen, und am Abend erwartet einen dann ein vorzügliches 3-Gänge-Menü aus internationalen und traditionellen Gerichten.

Halbpension ist empfehlenswert: Das Essen ist ausgezeichnet

Wir haben dieses Angebot an zwei Abenden getestet und waren beide Male im Hinblick auf Qualität, Variationen und vor allem Preis-Leistungs-Verhältnis sehr zufrieden. Denn unsere Ausflüge in die Gastronomie von Pontresina und St. Moritz hatten uns einmal mehr schmerzlich bewusst gemacht, dass die Schweiz ein Hochpreisland ist. Leider haben wir das wöchentliche Candle-Light-Dinner im Sporthotel Pontresina verpasst, das die Gäste im Rahmen der Halbpension in den hoteleigenen Weinkeller von 1881 zu einem Glas Bündner Herrschäftler und Spezialitäten aus dem Kanton entführt.

Die Zimmer sind geräumig

Unser Doppelzimmer in der Kategorie Sport ist einfach eingerichtet, überzeugt aber durch seine angenehme Größe. Die etwas teureren Arven-Zimmer sind moderner und stylischer. Zur geschichtsträchtigen Ausstattung des Treppenhauses und der Flure bieten sie einen schönen Kontrast. Auf der Südseite mit freiem Blick in die Bergwelt befinden sich die Natur-Pur-Suiten. Hier wurde auf ausreichenden Platz zum Wohlfühlen und ein besonderes Ambiente mit natürlichen Materialien und warmen Farben geachtet. Das Badezimmer mit geräumiger Dusche ist aus Naturstein und bietet einen direkten Blick ins Schlafzimmer und auf die Berge.

Vom Wellness-Bereich auf dem Dach den grandiosen Ausblick auf die Bergwelt genießen

Ein wesentliches Detail bei einem Sporthotel im Winter ist natürlich der Wellness-Bereich. Das Sporthotel Pontresina verfügt über Sanarium, Dampfbad, Sauna, Solarium sowie eine Erlebnisdusche. Im Gegensatz zu vielen Hotels befinden sich die Wellness-Einrichtungen nicht im Keller sondern auf dem Dach des Sporthotels. Vom Whirlpool, dem Ruheraum und der Terrasse aus genießen wir so einen atemberaubenden Blick ins Rosegtal und auf die Engadiner Bergkulisse. Was für ein Ambiente, um nach einem anstrengenden Skitag zu entspannen und Kraft für neue Gipfel zu tanken.


Am nächsten Tag wartet bereits die knapp 3.000 Meter hohe Diavolezza mit ihren legendären Pisten auf uns. Wir wollen ja schließlich „richtig“ Skifahren.

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