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Amerika
Für Menschen, die Hotels mögen
Hotelbericht

Ofterschwang, Sonnenalp Resort

Mondäne Hotellegende

Vom Allgäuer Bauernhaus zum luxuriösen Hotel-Resort: Mit ihrer über 100-jährigen Tradition setzt die Sonnenalp immer wieder neue Maßstäbe und bietet ihren Gästen ein unvergessliches Urlaubserlebnis.

Seit meinem letzten Aufenthalt in der Sonnenalp vor einigen Jahren hat sich Einiges getan. Die Hoteliers und Inhaber Dr. Anna-Maria und Michael Fäßler haben ihr legendäres Hotel von Grund auf renoviert. Dafür haben sie 30 Millionen Euro investiert, über 25 Hotels im In- und Ausland besucht und sich auf vielen Messen inspirieren lassen. Ihr Ziel war es, eine eigene Sonnenalp-Designsprache zu kreieren.

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Der neue Stil sollte sich wie ein roter Faden durch alle Räume ziehen – von der Lobby über die Zimmer bis hin zum neuen Wellness-Park. Zusammen mit der Innenarchitektin Monika Hüttig und dem Architekten Martin Unzeitig haben sie ihre Vision umgesetzt.

Helle Fassade im Scandi Style 

Bei unserer Ankunft fällt mir schon von weitem eine wesentliche Neuerung auf: Die einst dunkle, traditionelle Fassade mit den vielen Geranien auf den Balkonen ist jetzt mit hellem Lärchenholz verkleidet. Einladend, modern und freundlich wirkt das, fast ein wenig skandinavisch.

Wir betreten die lichtdurchflutete Lobby und werden sehr herzlich und persönlich begrüßt, so als ob wir schon viele Jahre hier regelmäßig Gäste wären. Die moderne Formensprache setzt sich im gesamten Sonnenalp Resort fort. Altes, Traditionelles mischt sich mit Neuem. Unsere Junior Suite erfüllt alle Ansprüche an ein gemütliches und luxuriöses Hotelzimmer. Sehr großzügig mit einer breiten Fensterfront zur Terrasse, schönen und bequemen Möbeln und einem edlen und puristisch designten Badezimmer. Das Bett ist himmlisch, mit seidenen Bezügen und einer unglaublich bequemen Matratze.

Die Zimmer und Suiten sind wohnlich gestylt

Die Einrichtung bleibt dem traditionellen Wohnstil in den Alpen treu – Naturtöne und heimische Materialien schaffen eine sehr wohnliche Atmosphäre. Alte Schätze wie Naturholz, Schnitzereien und anspruchsvolle Schmiedearbeiten werden teilweise neu interpretiert und erzeugen so das gewisse Etwas. Wie ich später erfahre, ist Dr. Anna-Maria Fäßler auch für die optische Linie kreativ verantwortlich. Zusammen mit einem Design-Team entwickelt sie die besonderen Interior-Elemente. Mir persönlich hat es die mit Gamsfell überzogene, sehr reduziert gehaltene Wandbeleuchtung angetan.

Großzügig angelegter Wellness-Park im Sonnenalp Resort

Wir starten einen Rundgang durch den Sonnenalp-Wellness-Park und sind begeistert. Auf einer Fläche von 16.000 Quadratmetern (!) ist eine traumhafte Pool- und Saunalandschaft entstanden. Ein eigens angelegter Bergsee und ein separates Natur-Spa sind nur für Erwachsene zugänglich. Alles fügt sich wunderbar in die umliegende Natur ein.

Im Natur-Spa laden eine Blockhaus- und Panoramasauna zu Saunagängen ein, danach sorgt ein Sprung in den Naturpool für Abkühlung. Sehr hübsch ist der angrenzende, idyllische Seerosenteich. Hier mache ich es mir mit Decken auf einem Daybed bequem und genieße in der Abendsonne den Blick auf die Bergkette der Allgäuer Alpen. Die perfekte Auszeit.

Familie Fäßler begrüßt jede Woche die neuen Gäste persönlich. Beim abendlichen Gästeempfang erfahren wir einiges über das vielfältige Angebot, das den Gästen im Sonnenalp Resort offeriert wird. Im Gespräch mit Frau Dr. Fäßler wird deutlich, wie emotional und leidenschaftlich sich die Familie in jedes Detail einbringt. Dadurch wird auch die familiäre und gleichzeitig mondäne Atmosphäre geschaffen, die dieses Luxusdomizil mit seinen gut 500 Mitarbeitern so einzigartig und besonders macht. Nicht umsonst wurde Michael Fäßler für sein Engagement für einen nachhaltigen und verantwortungsbewussten Tourismus mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet..

Kulinarisches Verwöhnprogramm

Danach lassen wir uns beim Dinner in den Restaurant-Stuben kulinarisch verwöhnen. Die Atmosphäre ist geprägt von alpenländischer Gastlichkeit. Auch hier finden sich viele Allgäuer Antiquitäten, die die Seniorchefin Gretl Fäßler über Jahrzehnte gesammelt hat. Ergänzt werden sie von ausgewählten Einrichtungselementen aus samtigem Hirschleder, heimischen Hölzern oder behaglicher Wolle. Ich wähle das 4-Gänge-Menü, mein Mann das Buffet – und alles schmeckt köstlich.

Wer es kulinarisch gehobener mag, der besucht das Sterne-Restaurant Silberdistel. Das Team um Küchenchef Florian Wagenbach und Sous Chef Harald Iancic serviert Hochgenüsse der Alpine Cuisine.

Anspruchsvolle Golfplätze vor traumhafter Kulisse

In den folgenden Tagen genießen wir jede Minute. Wir schwimmen, schmökern in der gut sortierten Bibliothek und spielen Golf. Zum Sonnenalp Resort gehören zwei sensationelle 18-Loch Meisterschaftsplätze: Golf Sonnenalp und Golf Oberallgäu, die es in sich haben, sowie der Kurplatz Gundelsberg. Die leicht hügelige Landschaft und natürliche Hindernisse, wie Teiche, Blumenwiesen und uralte Bäume, verlangen Ausdauer, technisches Geschick und einen guten Vorrat an Bällen. Die beiden Golf-Restaurants bieten hervorragende alpenländische Schmankerl. Mein leckeres Wiener Schnitzel samt Panorama auf der Restaurantterrasse trösten mich schnell über meinen doch beträchtlichen Ballverlust hinweg. Leider vergeht unser Aufenthalt wie im Flug. Wir sind gespannt, mit was uns Familie Fäßler bei unserem nächsten Besuch überraschen wird.

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