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Amerika
Für Menschen, die Hotels mögen
Hotelbericht

Mallorca, Cala Blava, Hotel Cap Rocat

Kasematten Deluxe

Transformation par excellence: Das Luxushotel Cap Rocat gelegen an einer privaten Bucht nahe Palma war früher eine alte Militärfestung auf 33 Hektar Land. Bis auf die erhaltenen Gemäuer ist davon heute nichts mehr zu spüren.

Über zehn (!) Jahre wurde mühevoll, mit Rücksicht auf die ursprüngliche Architektur, restauriert und in liebevoller Kleinstarbeit nachhaltig renoviert. Das Ergebnis ist natürlich phänomenal, fantastisch, bombastisch, spektakulär. Ich durchschreite das Eingangstor des Hotel Cap Rocat und bin in einer anderen Welt. Kein Lärm, keine Hektik, ein wunderschöner Innenhof mit geschmackvoll ausgestatteten Nischen zum Sitzen und Schmökern.


Mich beeindrucken architektonische Details wie meterhohe Glaswände und -türen in den alten Gemäuern. Oder die ungewöhnlichen Perspektiven durch die ehemaligen Wassergräben hinab zum Meer. Ver(w)irrend die Gassen zu den aufwendigst ausgebauten Suiten, einst die Kasematten.

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Im Cap Rocat treffen alte Mauern auf modernes Interieur

Die Einrichtung der Suiten hat eine persönliche, private Note. Stoffe, Teppiche und Vorhänge aus Naturmaterialien sind sehr individuell ausgewählt. Das große Badezimmer ist modern ausgestattet. Das bietet einen tollen Kontrast zu dem alten Festungsgewölbe. Kleiner Tipp an den Hausherrn: Bitte helleres Licht im Bad – es schmeichelt zwar, ist aber zum Schminken und Stylen absolut ungeeignet.

Frühstück im Daybed

Zu jeder Suite gehören drei Terrassen auf unterschiedlichen Ebenen. Auf der obersten thront ein Daybed mit traumhaftem Blick aufs Meer! Hier kann man sich sein Frühstück, angeliefert in einem großen Korb, servieren lassen. Jeder Tag bietet unterschiedliche köstliche Überraschungen: Selbstgemachte Müsli, Brotaufstriche, Säfte, Früchte, leckere Eierspeisen und selbstgebackene Teigwaren.


Das hoteleigene Restaurant des Cap Rocat ist auch der Hammer: Authentische mallorquinische Küche mit Haute-Cuisine-Akzenten (z.B. Ibérico Schwein mit Tomaten-Confit und Foie-Gras-Pralinen). Aber jedes Paradies auf Erden hat natürlich auch seine kleinen Makel: Die Trocknung des alten Gemäuers gleicht wahrscheinlich einer Sisyphusarbeit. So bröckelt an der einen oder anderen Wand bereits der Neuanstrich und ein klein wenig modriger Geruch verbreitet sich in den Räumen. Aber ich glaube, damit kann jeder Gast in Anbetracht der faszinierenden Anlage leben.

Schnorcheln und relaxen am privaten Sandstrand

Zurück zur Entdeckungstour: Von den Suiten kommend, vorbei am Gym, Spa und einem Verlies mit Fahrrädern für die Gäste, kann man wählen zwischen einem eindrucksvollen Spaziergang entlang der Klippen. Oder man nimmt den direkten Weg zum kleinen, privaten Sandstrand mit Schnorchelmöglichkeiten. Ich relaxe am Pool, der (wie soll’s auch anders sein) wunderbar ästhetisch in die Umgebung integriert ist.


Ja, und so fließen die Tage dahin. Frei nach dem Motto „Ist man erst mal in der Festung drin, ist es schwer, wieder rauszukommen“.

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